Homöopathische Behandlung: Mit welcher Dauer müssen Sie rechnen

Der Faktor Zeit spielt bei einer homöopathischen Konstitutionsbehandlung eine wichtige Rolle. Je nachdem, wie lange die Beschwerden schon bestehen und wie gut die Selbstheilungskräfte auf das homöopathische Mittel anspringen, kann die Dauer der Behandlung ganz unterschiedlich sein.

Faktoren, die wichtig sind für die Dauer der homöopathischen Behandlung
Die Behandlungsdauer richtet sich in der Homöopathie vor allem danach, wie lange die Beschwerden bereits bestehen, wegen denen der Patient den Homöopathen aufsucht. Eine Faustregel besagt, dass man ungefähr ein zehntel der Zeit rechnen muss, in der man die Beschwerden hat.

Leidet beispielsweise eine Patientin seit 10 Jahren unter heftigen Migräne-Attacken, muss man für die homöopathische Behandlung ungefähr ein Jahr veranschlagen. Da die Konsultationen allerdings nur alle 4-6 Wochen stattfinden, muss man auch nur mit ungefähr 8 Sitzungen neben der Anamnese rechnen.

Heilungshindernisse wirken sich auf die Dauer der homöopathischen Behandlung aus
Wenn das passende homöopathische Mittel gleich durch die Erstanamnese gefunden wird und der Patient dann auch zügig mit der Einnahme beginnt, kann es dennoch sein, dass die Heilungsreaktion nicht lange anhält oder die Genesung nur schleppend vorangeht.

Hierfür gibt es unterschiedliche Gründe. Zum einen spielt der Lebenswandel des Patienten eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Kommt beispielsweise ein Mensch mit einer chronischen Gastritis in die Praxis eines Homöopathen und berichtet dieser, dass er täglich bis zu 10 Tassen Kaffee trinkt, wird sich seine Gastritis vermutlich nicht heilen lassen, wenn er diesen übermäßigen Kaffeekonsum nicht reduziert.

Ähnlich verhält es sich mit der Behandlung einer chronischen Bronchitis bei starken Rauchern oder mit chronischen Kopfschmerzen aufgrund einer zu stressigen Arbeitssituation.