Trennungsängste bei Kindern homöopathisch behandeln

Ob Kinderkrippe, Tagesmutter oder Kindergarten - für viele Kinder ist diese erste Trennung nicht gerade leicht. Auch wenn der Trennungsschmerz meist nicht lange andauert, gibt es auch Kinder, für die die Trennung eine große Belastung ist. In der Homöopathie findet man gute Mittel, die die Umstellung erleichtern und die Trennungsängste bei Kindern lindern.

Trennungsängste sind die ursprünglichsten Ängste bei Kindern. Sie entstehen aus Hilflosigkeit und Furcht, die wichtigste Bezugsperson, die ihnen Sicherheit bietet, zu verlieren. Gerade längere Trennungen von mehreren Stunden, sind für viele Kinder eine sehr unsichere und belastende Situation und daher ist es wichtig, Ihr Kind auf diese Trennung bestmöglich vorzubereiten.

Hilfreich ist es, wenn Sie im Vorfeld

  • mit Ihrem Kind schon vorher viel Kontakt zu anderen Kindern aufbauen (Babyschwimmen, Krabbelgruppen, Nachbarskinder)
  • den Kindergarten schon mehrmals besucht haben (Tag der offenen Tür, Schnuppertag)
  • Kontakt zu Kindern suchen, die den selben Kindergarten besuchen
  • die Trennung schon mal mit Oma oder Opa oder auch mit einem Babysitter üben
  • mit Ihrem Kind Bücher über den Kindergarten lesen

In der Eingewöhnungsphase wäre es gut, wenn Sie

  • die Trennungszeit langsam verlängern können
  • wenn nötig, noch in der Nähe bleiben können (Zum Beispiel auf dem Flur). Das gibt oft die nötige Sicherheit, damit das Kind sich in Ruhe mit der neuen Situation anfreunden kann
  • mit einer anderen Kindergarten-Mutter gemeinsam Ihre Kinder abgeben können

Wenn Sie in den Trennungsphasen Ihr Kind homöopathisch unterstützen möchten, haben sich folgende Mittel sehr bewährt:

Calcicium Carbonicum: Das Kind hat Angst vor allem Neuen und Unbekannten. Schutz und Sicherheit sind ihm ganz wichtig Es spielt am liebsten drinnen und braucht eigentlich nur seine Mutter. Es ist ein sehr zufriedenes Kind, aber auf jegliche Änderung reagiert es eigensinnig und sturköpfig.

Pulsatilla: Das Kind ist sehr anhänglich und weinerlich. Es klammert sich an die Mutter und will nicht loslassen. Die Angst ist ihm ins Gesicht geschrieben. Das Kind ist sehr schüchtern und schnell beleidigt.

Carcinosinum: Das Kind hat ein niedriges Selbstbewusstsein und fürchtet sich mehr vor den anderen Kindern als vor der Trennung an sich. Es hat ein großes Harmoniebedürfnis und flüchtet sich schnell in seine „innere“ Welt.

Lac Caninum: Das Kind hat schon eine leidvolle Trennung von der Mutter erfahren, zum Beispiel durch eine Trennung im Krankenhaus und fürchtet sich seitdem vor dem Alleinsein. Zorn vorm Alleingelassen-Werden und angstvolles Weinen wechseln sich ab.

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