Stomatitis aphthosa homöopathisch behandeln

Die Stomatitis aphthosa bezeichnet eine schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut mit zahlreichen Aphthen. Sie tritt häufig bei Kleinkindern auf. Selten bekommen auch schon Säuglinge oder größere Kinder die gefürchtete Mundfäule. Lesen Sie hier, welche homöopathischen Mittel für die Behandlung der Stomatitis aphtosa infrage kommen und wann welches Mittel angezeigt ist.

Stomatitis aphthosa – die Erstmanifestation einer Herpesinfektion

Da es sich bei der sogenannten Mundfäule um eine Erstmanifestation des Herpesvirus Typ 1 handelt, ist es immer sinnvoll mit dem betroffenen Kind eine homöopathische Konstitutionsbehandlung durchführen zu lassen. Da die Herpesinfektion dem psorischen Miasma zugerechnet wird, kann der Einstieg in die Konstitutionsbehandlung mit dem homöopathischen Mittel Psorinum erfolgen.

Welches Konstitutionsmittel danach angezeigt ist, kann nur individuell herausgefunden werden. Folgende homöopathische Mittel haben sich aber bei der Behandlung der Mundfäule als häufige Konstitutionsmittel gezeigt:

Borax venata bei Mundfäule

Wenn das Kind während der Stomatitis aphtosa dunkelrotes, geschwollenes Zahnfleisch hat und sich in seinem Mund viele, leicht blutende Aphthen befinden, kann es gut mit dem Mittel Borax venata behandelt werden. Das Kind ist sehr anhänglich und möchte getragen werden. Als Leitsymptom gilt die Verschlimmerung des Zustands des Kindes, sobald Sie es ablegen wollen. Generell mag es keine Abwärtsbewegung. Auf dem Karussell und durch schnelle Bewegungen verschlechtert sich seine Stimmung, auch wenn es gesund ist. 

Stomatitis aphthosa mit Arsenicum album homöopathisch behandeln

Arsenicum album ist angezeigt, wenn das Kind sehr ängstlich und unruhig ist. Es möchte ständig bei der Mutter sein und hat großen Durst auf kaltes Wasser. Der Atem ist oft übelriechend und die Zähne hinterlassen tiefe Zahneindrücke am Zungenrand. Ein roter Streifen in der Mitte der Zunge kann ebenfalls auf das homöopathische Mittel Arsenicum album hinweisen.

Muriaticum acidum bei Stomatitis aphthosa

Das herausragende Symptom, das auf das homöopathische Mittel Muriaticum acidum hinweist, ist die große Schwäche des Kindes. Obwohl es zahlreiche leicht blutende Aphthen im Mund hat und auch das Zahnfleisch leicht blutet, leidet das Kind still oder stöhnt nur leicht. Es ist am liebsten allein und mag nicht berührt werden. 

Fazit

Es gibt einige homöopathische Mittel, die für die Behandlung der so genannten Mundfäule infrage kommen. Besonders häufig werden die Mittel Borax venata, Arsenicum album und Muriaticum acidum verordnet. Da es sich bei der Stomatitis aphthenosa um eine Herpesinfektion handelt, ist es ratsam mit dem Kind eine homöopathische Konstitutionsbehandlung durchführen zu lassen.

Häufig weist eine auftretende Stomatitis aphthenosa auch auf eine psorische Belastung hin. Diese kann durch das angezeigte Konstitutionsmittel und das entsprechende miasmatische Zwischenmittel überwunden werden. 

Weitere Informationen zur homöopathischen Behandlung von Erkrankungen im Mundraum bei Kindern finden Sie hier: