Homöopathie bei Kinderkrankheiten – Masern

Kann man Masern homöopathisch behandeln? Das ist doch so gefährlich? Natürlich kann man das! Masern sind, wie andere Kinderkrankheiten auch, eine akute Krankheit. Man wird krank, bekommt Fieber, dann wird man wieder gesund. In aller Regel. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass zahlreiche Masernfälle ganz normal zu Hause behandelt werden.

Masern werden allgemein als sehr gefährlich betrachtet. Lassen Sie sich nicht von der Panikmache der Medien anstecken. Masern sind immer noch eine meist harmlos verlaufende Kinderkrankheit, wie eine Umfrage zeigt. Wichtig ist auch, dass die Gabe von fiebersenkenden Medikamenten Komplikationen wie Mittelohrentzündung und Lungenentzündung fördert.

Das Fieber kann eine Woche lang sehr hoch sein. In den ersten vier Tagen kommt es zu Schnupfen, Halsschmerzen, vielleicht Husten und einer Bindehautentzündung. Auf den Wangeninnenseiten kann man weiße Flecken beobachten. Dann folgt, wenn alles gut läuft, der Ausschlag und hält drei bis vier Tage an. Er breitet sich vom Kopf bis zu den Füßen aus. Weil viele Eltern und Ärzte Masern im Anfangsstadium nicht gut erkennen, ist die Ansteckungsgefahr natürlich höher. Übrigens: Auch geimpfte Kinder können Masern bekommen: 10% der Teilnehmer der Umfrage waren geimpft, zum Teil auch öfter.

Homöopathische Mittel gegen Masern

  • Pulsatilla ist ein großes Masernmittel. Das Kind klammert sich an die Mutter, ist warm möchte sich abdecken, hat Husten und Tränenfluss. Der Husten klingt hohl und ist nachts trocken.
  • Stramonium ist ein Mittel bei schwerer Bindehautentzündung. Hohes Fieber mit Wahnvorstellungen erinnert auch an Belladonna. Vor allem Alpträume von wilden Tieren sind typisch.
  • Sulfur ist für entspannte Kinder, die irgendwie schmutzig aussehen und sich ebenfalls abdecken. Sulfur-Kinder lassen sich von einer solchen Krankheit kaum beeindrucken, sie nehmen alles gelassen.
  • Ferrum phosphoricum kann man einsetzen, wenn es zu Nasenbluten kommt
  • Squilla maritima kann gegeben werden, wenn der Husten im Vordergrund steht und auch nach der Erkrankung weiter besteht.
  • Bryonia ist für sehr schmerzhaften Husten und/oder Verstopfung. Diese Kinder haben großen Durst und der Ausschlag bleibt aus.

In Fällen, in denen der Ausschlag ausbleibt, muss man aufpassen, dass es nicht zu einer Lungenentzündung oder andern Komplikationen kommt. Diese lässt sich aber natürlich ebenfalls homöopathisch behandeln.

  • Zincum metallicum ist typisch für die Ruhelosigkeit der Beine. Es drohen neurologische Störungen, wenn der Ausschlag nicht kommt.
  • Wenn sich ein Kind nie richtig von der Masern-Erkrankung erholt, kann Carbo vegetabilis helfen.

Insgesamt sind Masern eine Krankheit wie andere auch: Mit möglichen Komplikationen und Risiken, die man durch eine gute Behandlung, Weglassen von fiebersenkenden Mitteln, zweiwöchiger Bettruhe und homöopathischer Begleitung minimieren kann. Ein Grund zur Panikmache sind sie nicht!

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