Weibliche Sexualität: Mythen und Fakten zur Lust

An welchen Mythos glauben Sie noch? Den über die immer willige Liebhaberin oder den, der besagt, dass Frauen nur Kuschelsex wollen? Zur Auswahl steht auch noch, dass der weibliche Orgasmus biologisch überflüssig ist und dass Frauen ihn eigentlich gar nicht brauchen, um sexuelle Befriedigung zu erlangen. Räumen wir doch mal auf und schauen uns an, was die Homöopathie bei Libidoverlust und Anorgasmie tun kann.

Weibliche Sexualität: Lernen Sie sie kennen

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es Ihnen beim Sex geht? Gibt es Unterschiede und wenn ja, woran machen die sich fest? Was mögen Sie? Was hätten Sie gerne anders? Gibt es etwas, das Schmerzen bereitet, oder Themen unter denen Sie leiden? Maria Schäfgen hat in ihrem Buch „ Kommen Sie doch wie Sie wollen“ einen hilfreichen Fragenkatalog zusammengestellt, um den ersten Schritt zu tun, sich selber näher zu kommen.

Weibliche Sexualität: Was versteht man unter sexuellen Störungen?

Sexualstörungen oder Dysfunktion nennt man Einschränkungen im sexuellen Erleben, die das Gefühl von Erfüllung und Lust verhindern. Es werden unterschieden:

  • Primäre Störung: Anorgasmie seit der Geschlechtsreife
  • Sekundäre Störung: Sie entwickelte sich nach einer symptomfreien Zeit, z. B. nach Geburt oder Trennung
  • Initialstörung: die Störung tritt nur anfänglich auf, z. B. nur zu Beginn einer neuen Partnerschaft
  • Nicht initiale Störung: Die Störung ist unabhängig von der Dauer einer sexuellen Beziehung
  • Praktikbezoge Störung: Störung tritt nur bei bestimmten Formen sexueller Betätigung auf
  • Nicht praktikbezogen Störung: die Störungen treten bei allen Praktiken auf, in denen die Frau erfahren ist. Z. B: Kopf- oder Unterleibsschmerz beim Erleben von Sexualität
  • Partnerbezoge Störung: Die Störung tritt nur bei einem bestimmten Partner auf
  • Nicht partnerbezoge Störung: Störung bei jedem Partner
  • Situationsbezoge Störung: Störung tritt unter bestimmten Bedingungen auf, z. B. bei Stress
  • Nicht situationsbezoge Störung: Störung tritt unabhängig von Stressoren auf.
  • Akute Störung: Bezieht sich auf die Dauer der Störung.
  • Unlust nach einer frischen Trennung ist keine Störung!
  • Chronische Störung: Die Störung besteht seit langem und die Frau hat bereits Strategien entwickelt oder resigniert.

Sexuelle Dysfunktion

Während der Wechseljahre und in der Pubertät sind Frauen psychisch und physisch mit neuen Anforderungen konfrontiert. Die Vaginalschleimhaut verändert sich im Klimakterium, wird dünner und die Feuchtigkeitsproduktion nimmt ab. Somit kann der Geschlechtsverkehr schmerzhaft werden. Auch Blasenentzündungen, Pilzerkrankungen und andere Infektionen können die gelebte Sexualität beeinträchtigen.

So manche Frau passt anatomisch nicht zu ihrem Partner und kann aufgrund der nicht zueinander passenden Größe keinen Orgasmus erfahren. Zwanghaftes sexuelles Verhalten, welches durch Destruktivität, Schädlichkeit und Kontrollverlust gekennzeichnet ist und zu einem Leidensdruck führt, zählt ebenfalls zum Bereich der sexuellen Dysfunktion. Hier kann die Homöopathie mit ihrem ganzheitlichen Ansatz wirkungsvolle Dienste leisten.

Fazit:

Sexuelle Unlust, Anorgasmie und andere Dysfunktionen können komplexe Ursachen haben. Die Homöopathie bezieht immer den Menschen in seinem gesamten Erleben mit ein. Scheuen Sie sich nicht, auch die Sexualität in der Anamnese zu besprechen. Dies gilt für beide Seiten! Lesen Sie in den folgenden Artikeln Fallbeispiele zu Beziehungs- und Sexualverhalten von Sepia, Natrium chloratum und Hyoszyamus.

Sexuelle Unlust, Anorgasmie und andere Dysfunktionen können komplexe Ursachen haben. Die Homöopathie bezieht immer den Menschen in seinem gesamten Erleben mit ein. Scheuen Sie sich nicht, auch die Sexualität in der Anamnese zu besprechen. Dies gilt für beide Seiten! Lesen Sie in den folgenden Artikeln Fallbeispiele zu Beziehungs- und Sexualverhalten von Sepia, Natrium chloratum und Hyoszyamus.

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