Haarausfall bei Frauen homöopathisch behandeln

Haarausfall tritt bei Frauen besonders häufig beim Stillen oder im Klimakterium auf. Aber auch durch Kummer, bei langer Krankheit oder durch besonders hohe Belastungen kann Haarausfall bei Frauen ausgelöst werden. Lesen Sie hier, welche homöopathischen Mittel für die Behandlung infrage kommen und wann welches Mittel angezeigt ist.

Lachesis muta

Wenn bei einer Frau in der Schwangerschaft eine Alopezie auftritt, ist in der Regel das homöopathische Mittel Lachesis muta angezeigt. Lachesis muta ist ein bekanntes Konstitutionsmittel für Frauen. Kennzeichnend für die Lachesis-Persönlichkeit ist die Verschlechterung aller Beschwerden durch Schlaf und die Verbesserung durch Absonderungen aller Art.

Lachesis-Menschen sind sehr wettbewerbsorientiert. Andere Menschen werden schnell als Konkurrenten empfunden. So kann auch eine Schwangerschaft Ängste bei der werdenden Mutter auslösen, ob das Kind ihren Platz beim Partner in Gefahr bringt. Auch die körperliche Belastung, die eine Frau durch eine Schwangerschaft erlebt, kann das Auftreten von Haarausfall begünstigen. Nicht zuletzt kann die hormonelle Umstellung bei einer Frau Haarausfall mit sich bringen.

Haarausfall bei Frauen nach der Entbindung homöopathisch behandeln

Für die Behandlung einer Alopezie, die nach der Entbindung auftritt, kommen unterschiedliche homöopathische Mittel infrage. Besonders häufig ist das homöopathische Mittel Lycopodium angezeigt. Frauen, die konstitutionell Lycopodium benötigen, sind oft sehr stark vom Intellekt bestimmt. Obwohl sie gerne beruflich und privat in der dominanten Position sind, haben sie doch Angst vor Verantwortung. Dies kann der Grund sein, warum sie nach einer Entbindung zu Haarausfall neigen.

Auch ein vorzeitiges Ergrauen kann bei Frauen auf das homöopathische Mittel Lycopodium hinweisen. Andere homöopathische Mittel, die für eine Behandlung von Haarausfall bei Frauen nach der Entbindung angezeigt sein können, sind Sepia, Sulphur und Natrium muriaticum.

Haarausfall bei Frauen im Klimakterium homöopathisch behandeln

Wenn bei einer Frau in der Menopause eine Alopezie auftritt, kann das homöopathische Mittel Sepia hilfreich sein. Der Alterungsprozess und das Ausbleiben der Menstruation können für eine Sepia-Frau schwierig zu bewältigen sein. Das Nachlassen der sexuellen Attraktivität für andere und die hormonelle Umstellung kann zu Beschwerden führen. Sepia-Frauen sind es gewohnt erfolgreich zu sein. Sie sind häufig vom Intellekt dominiert und haben Probleme mit ihrer weiblichen Seite. Wenn diese in der Menopause wieder verstärkt angesprochen ist, kann es zu Haarausfall oder anderen Beschwerden kommen. Auch das homöopathische Mittel Lycopodium kann bei Haarausfall im Klimaktierum angezeigt sein.

Haarausfall bei Frauen durch Kummer homöopathisch behandeln

Wenn eine Frau durch lang anhaltenden Kummer Haarausfall bekommt, ist in der Regel das homöopathische Mittel Acidum phosphoricum hilfreich. Acidum phosphoricum vereinigt die charakteristischen Züge von Phosphor mit denen der Säuremittel. Während Phosphor schnell begeistert ist und dadurch auch schnell erschöpft ist, neigen die Säuremittel dazu, sich zu verzehren. Ein lang anhaltender Kummer kann eine Phosphor-Persönlichkeit in die Lage bringen, dass sie sich total ausgelaugt fühlt. Dann kann das homöopathische Mittel Acidum-Phosphoricum hilfreich sein. Andere wichtige homöopathische Mittel bei lang anhaltendem Kummer sind Natrium muriaticum und Ignatia amara.

Fazit:

Haarausfall bei Frauen lässt sich gut homöopathisch behandeln. Je nachdem welcher Auslöser für den Haarausfall infrage kommt, sind verschiedene homöopathische Mittel angezeigt. Bei Haarausfall nach Kummer, ist in der Regel Phosphor-acidum hilfreich. Bei Alopezie im Klimakterium kommen Lycopodium oder Sepia infrage. Für Haarausfall, der während der Schwangerschaft auftritt, ist das homöopathische Mittel Lachesis indiziert. Haarausfall, der nach der Entbindung auftritt, kann häufig mit Lycopodium, Sulphur oder Natrium muriaticum behandelt werden.

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