Fließschnupfen homöopathisch behandeln

Wer kennt das nicht im Winter? Die Nase läuft und läuft. Ständig muss das Taschentuch gezückt werden und auch kräftiges und gründliches Schnauben führt nicht dazu, dass nicht gleich wieder die Nase läuft. Doch es gibt feine Unterschiede beim Fließschnupfen, die auf verschiedene homöopathische Mittel hinweisen können.

Fließschnupfen homöopathisch behandeln – akut und chronisch

Die laufende Nase ist häufig Teil einer Erkältung und tritt gemeinsam mit Husten, Heiserkeit, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen auf. Aber auch als alleinige Beschwerde kann der Fließschnupfen sehr störend sein. Unter chronischem Fließschnupfen leiden besonders häufig Kinder. Diese stört die laufende Nase meist weit weniger als die betroffenen Eltern. Eine homöopathische Behandlung ist aber auch hier sinnvoll, auch um unangenehme Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Welche homöopathischen Mittel helfen bei Fließschnupfen?

Da es eine Vielzahl von homöopathischen Mitteln gibt, die bei Fließschnupfen angezeigt sein können, ist es notwendig, den möglichen Auslöser und die Begleiterscheinungen mit zu berücksichtigen. Auch die Modalitäten können zur Mittelwahl herangezogen werden, wenn sie sehr eindeutig sind.

So gibt es die Modalität: "besser an frischer Luft", die eindeutig auf Pulsatilla hinweist. Fängt bei einem Fließschnupfen-Patienten die Nase nur an zu laufen, wenn er von draußen kommt und ein warmes Zimmer betritt, kann dies auf das homöopathische Mittel Nux vomica hinweisen. Als Auslöser gelten jeweils Kälteeinwirkungen, wobei Pulsatilla besonders dann angezeigt ist, wenn der Betroffene kalte Füße als Auslöser angibt. Nux vomica ist eher angezeigt, wenn kalte Zugluft oder kalter Wind als Auslöser angegeben wird.

Das Nasensekret

Die Beschaffenheit des Nasensekrets kann ebenfalls Auskunft über das angezeigte homöopathische Mittel geben. Ist das Sekret wässrig und wund machend, ist häufig Arsenicum album das angezeigte Mittel. Ein wässriges mildes Sekret weist auf Euphrasia als homöopathisches Mittel hin, während ein mildes, gelbliches Sekret auf Pulsatilla hinweist.

Die Begleitsymptome von Fließschnupfen

Begleitend zum Fließschnupfen tritt besonders bei Kindern häufig eine Bindehautentzündung auf oder die Augen tränen gleichzeitig während die Nase läuft. Ist die Tränenflüssigkeit scharf und brennen die Augen, während das Nasensekret wässrig und mild ist, weist dies auf Euphrasia hin. 

Ist das Nasensekret wässrig und scharf, während die Tränenflüssigkeit mild ist, kann das homöopathische Mittel Allium cepa hilfreich ein. Treten gemeinsam mit dem Fließschnupfen leichte Gliederschmerzen und erhöhte Temperatur auf, kann Eupatorium das angezeigte Heilmittel sein. Bei Eupatorium treten häufig begleitend drückende Schmerzen in den Augenhöhlen auf.

Fazit:
Es gibt eine Vielzahl von homöopathischen Mitteln, die bei einem Fließschnupfen hilfreich sein können. Je nach Auslöser, nach Modalitäten und nach Begleiterscheinungen sind unterschiedliche homöopathische Mittel angezeigt. Tritt ein Fließschnupfen chronisch auf oder kommt er trotz homöopathischer Behandlung immer wieder, empfiehlt es sich, eine homöopathische Konstitutionsbehandlung durchzuführen.

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