Erkältungsbeschwerden mit homöopathischen Mitteln behandeln

Ob Husten, Fieber, Schnupfen oder Gliederschmerzen – Homöopathie kann die Beschwerden bei Erkältungen und grippalen Infekten lindern. Doch welche Mittel eignen sich am besten und wirken schnell gegen die Krankheitsbeschwerden?

Welche "Potenz" sollte gewählt werden?

In der Homöopathie ist ein Heilmittel wirkungsvoll, wenn es stark verdünnt wurde. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine normale Verdünnung, sondern um einen aufwendigen Verdünnungsprozess, der in einzelnen Verdünnungsstufen durchgeführt wird – diese Stufen werden "Potenzen" genannt.

Damit bei Erkältungsbeschwerden nur die körperliche Ebene angesprochen wird und keine Nebenwirkungen auftreten, sollten die Potenzen unter D30 liegen. Bei Erkältungsbeschwerden jeglicher Art eignen sich die Potenzen D4 und D6 am besten.

Aconitum napellus – Blauer Eisenhut

Bei Erkältungsanzeichen und grippalen Infekten wie Atemwegsinfektionen, Kurzatmigkeit, schmerzenden Husten, Fieber, heißer Haut, ständigen Durst, Schwitzen und Frieren wirkt Aconitum napellus wohltuend und lindert die Krankheitsbeschwerden sanft und schnell. Dieses Mittel gehört zu den stärksten homöopathischen Heilsubstanzen und wird vor allem bei Entzündungen, Fieber und Herz-Kreislauf-Problemen sowie Nervenschäden eingesetzt.

Dieses Mittel kann außerdem bei Sehstörungen, Augenentzündungen, Ohrenentzündungen und Lichtempfindlichkeit angewendet werden. Zudem können schmerzende Gliedern und Juckreiz durch Aconitum napellus gelindert werden. Bei plötzlichen Angstanfällen und innerer Unruhe kann es auch gesundheitsfördernd angewendet werden.

Bei Panikattacken und Todesangst wirkt Aconitum napellus beruhigend und kreislaufstabilisierend. Da die Wirkstoffe sehr stark sind und daher schnell wirken, eignet sich Aconitum napellus am besten für robuste, fitte Personen, die wieder schnell genesen.

Eukalyptus

Eukalyptus wird auch in der Homöopathie bei Erkältung, Grippe, Schnupfen und Husten verwendet. Eukalyptus wirkt ebenso gegen Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten und Atembeschwerden. Auch Personen, die unter ständigen Schlafproblemen leiden, können Eukalyptus einsetzten – die heilenden Wirkstoffe helfen beim Einschlafen und verbessern unser Kreislaufsystem. Auch bei körperlicher Erschöpfung wirkt Eukalyptus wohltuendend und gesundheitsfördernd.

Silicia Terra – Kieselerde

Silicia Terra wird hauptsächlich bei Erkältungsbeschwerden, Hals- und Mandelentzündungen, Ohrenentzündungen sowie Kopf- und Gliederschmerzen, Sehstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten eingesetzt. Dieses Mittel wirkt auch bei Schwindelanfällen und kann Magen-Darm-Problemen entgegen wirken. Auch Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (beispielsweise Milch) können mit Silicia Terra behandelt werden.

Silicia Terra ist eine Kieselsäure und wirkt sich besonders positiv auf Menschen aus, die oft frieren, kalte Hände und Füßen haben und dadurch an Kopf- oder Nackenschmerzen leiden. Auch schlecht riechender Fußschweiß kann mit diesem homöopathischen Mittel gemindert werden.

Bei geistiger und körperlicher Erschöpfung kann Kieselsäure zu mehr Energie und Tatendrang verhelfen. Personen, die oft Angst verspüren, stressigen Situationen ausgesetzt sind oder mit Misserfolgen zu kämpfen haben, können mit Silicia Terra ihr Wohlbefinden verbessern.

Allium Cepa – Rote Zwiebel

Als homöopathisches Mittel hilft Allium Cepa gegen fließenden und brennenden Schnupfen sowie gegen tränende, geschwollene Augen. Dieses Heilmittel kann auch bei Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Reizhusten und Ohrenschmerzen helfen.