Das psorische, das sykotische und das syphillitische Miasma

Das psorische Miasma, das sykotische Miasma und das syphillitische Miasma sind die drei großen Miasmen in der Homöopathie. Sie bilden die Ausgangslage für die Idee der verschiedenen Miasmen, die jedem Menschen innewohnen. Während das psorische Miasma ein Zuwenig an Lebensenergie mit sich bringt, zeigt sich die Sykose durch ein Zuviel an Vitalität. Das syphillinische Miasma führt zur Zerstörung.

Das psorische Miasma in der Homöopathie und die psorischen Mittel

Das psorische Miasma führt zu einem Zustand der Energielosigkeit. Bestehende Probleme werden aufgrund von Antriebslosigkeit und einem Mangel an Tatkraft nicht angegangen. Es herrscht weitgehende Lethargie. Diese macht sich auch durch schnelles Frieren und Hautprobleme bemerkbar.

Typische psorische Mittel sind Psorinum, Lycopodium, Natrium-muriaticum, Kalium-muriaticum, Ferrum, Cuprum und Niccolum. Psorische Mittel aus dem Tierreich sind nicht bekannt.

Das sykotische Miasma und sykotische homöopathische Mittel

Menschen, in denen ein sykotisches Miasma wirkt, leiden unter einem zu viel an Energie. Sie haben zu viele Ideen, zu viele Impulse, häufig auch sehr viele Fähigkeiten. Doch es gibt auch Makel. Manche Dinge können sie nicht so gut, oder sie bilden sich das ein. Und sie versuchen diesen Makel zu verbergen.

Auf der körperlichen Ebene finden sich Symptome wie Bluthochdruck, pulsierenden Kopfschmerzen, Herzrasen und Warzen. Typische sykotische Mittel sind Medhorrinum, Thuja, Silicea, Pulsatilla, Lac caninum, Lilium tigrinum und Magnesium carbonicum.

Das syphillitische Miasma und seine Zuordnung zu homöopathischen Mitteln

Menschen mit einem syphillitischen Hintergrund leiden unter einer sehr tiefen Verzweiflung. Sie empfinden ihre Lage als so hoffnungslos, dass sie sich nicht mehr zu helfen wissen. Syphillitische Beschwerden sind zum Beispiel nächtliche Knochenschmerzen, Arthritis, Rheuma, Herzkrankheiten, Aneurysma und Ulcera. Als syphillitische Mittel gelten Aurum-muriaticum, Barium-carbonicum, Buthus australis, Crataegus, Hepar sulfuris, Lac Leoninum, Lachesis, Mercurius, Platinum und Tungsten. 

Fazit

Die Psora, die Sykose und da syphillitische Miasma gelten als die Grundpfeiler der Miasmen-Theorie von Samue Hahnemann. Erst später kamen das tuberculinische Miasma und das akute Miasma hinzu. Die Weiterentwicklung der homöopathischen Theorie hat dazu geführt, dass es inzwischen zehn bedeutende Miasmen gibt. Dennoch gelten das psorische Miasma, das sykotische Miasma und das syphillitische Miasma als die wichtigsten Orientierungspunkte in der Miasmenlehre der Homöopathie.   

Weitere Informationen zu den zehn Miasmen in der Homöopathie finden Sie unter:

Miasmen in der Klassischen Homöopathie: Das akute Miasma

Marion Walsdorff als E-Book-Autorin:

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