Heuschnupfen, Allergien, Neurodermitis: Lachesis muta bei der Behandlung von Heuschnupfen

Das homöopathische Mittel Lachesis muta wird aus dem Gift der Buschmeisterschlange gewonnen und hilft bei vielen Beschwerden, darunter auch bei Heuschnupfen. Neben dem homöopathischen Mittel Naja tripudans gilt es als das homöopathische Schlangenmittel, das gegen Heuschnupfen im Frühjahr hilft.

Lachesis muta – Besserung durch Absonderungen und frische Luft

Neben der deutlichen Verschlimmerung der Symptome im Frühjahr und durch Schlaf führt uns die Besserung der Symptome durch Absonderungen jeglicher Art zum homöopathischen Mittel Lachesis. Je besser der Schnupfen fließt, desto besser fühlt sich der Erkrankte, obwohl der Schnupfen auch wund machend sein kann und die Nasenlöcher und die Lippen durch den Heuschnupfen häufig geschwollen sind, fühlt sich der Betroffene erleichtert.

Außerdem bessern sich die Beschwerden an der frischen Luft und durch Kälte. Manchmal geht es dem Betroffenen auch besser, wenn er mit jemanden über seine Symptome sprechen kann.

Lachesis muta – die Linksseitigkeit der Symptome

Auffallend ist es, dass bei Lachesis alle Symptome betont links auftreten. Das kann sich so äußern, dass nur das linke Nasenloch geschwollen ist oder der Fließschnupfen nur aus dem linken Nasenloch zu kommen scheint. Die Linksseitigkeit kann sich natürlich auch bei den Augen zeigen, die stark brennen und jucken. Hier ist das linke Auge deutlich stärker von den Beschwerden betroffen als das rechte. Häufig haben Lachesis-Menschen auch Nasenbluten, wenn sie die Nase schnauben. Auch dies kann ausschließlich das linke Nasenloch betreffen.

Lachesis muta – Engegefühl und Erstickungsgefühle

Lachesis muta ist dafür bekannt, dass sie unter Engegefühlen in der Brustregion leiden. Auch der Hals fühlt sich mitunter sehr eng an und Lachesis-Menschen leiden häufig unter Halsentzündungen die linksseitig auftreten oder wo die Beschwerden von links nach rechts wandern. Das Engegefühl und das Erstickungsgefühl gehören auch zum homöopathischen Heuschnupfenbild von Lachesis muta.

Lachesis kann unter asthmatischen Beschwerden während eines Heuschnupfen-Anfalls leiden oder nur so unter dem Gefühl der Enge am Hals leiden. Lachesis-Menschen mögen generell keine enge Kleidung am Hals. Meist tragen sie weit ausgeschnittene Oberteile um eine Berührung der Halsregion zu vermeiden.

Lachesis muta – Verschlimmerung der Beschwerden

Eine ganze Reihe von Umständen und Einflüssen verschlimmern die Heuschnupfen-Symptome von Lachesis. Neben einer grundsätzlichen Verschlimmerung im Frühjahr und nach dem Schlafen verschlimmern sich auch die Symptome durch feucht-warmes Wetter, durch Druck, durch Wärme, durch Schlucken und durch warme Getränke. Während der Schnupfen morgens besser ist, sind alle anderen Heuschnupfen-Symptome morgens und vormittags schlechter.

Das Erstickungsgefühl wird schlimmer im Liegen. Auch in den Sommermonaten können sich die Beschwerden noch mal verschärfen. Eine wirkliche Besserung erfährt Lachesis nur im Winter und wenn es draußen wieder kälter wird. 

Lachesis muta – als homöopathisches Konstitutionsmittel

Lachesis muta ist auch ein bekanntes Konstitutionsmittel und wird in der Klassischen Homöopathie bei Menschen eingesetzt, die sehr misstrauisch und ehrgeizig sind und gerne und viel reden. Sie leiden häufig unter rezidivierenden Halsentzündungen und können mit asthmatischen Beschwerden zu tun haben. Sie vertragen feucht-warme Witterung überhaupt nicht und mögen keine enge Kleidung am Hals.

Häufig sind sie besitzergreifend und eifersüchtig und verfügen über eine hohe Intelligenz. Sie können sehr scharf und bissig werden und wissen sich auf intellektueller Ebene sehr gut ausdrücken.

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