„Die Säuren in der Homöopathie“ von Massimo Mangialavori

Die wesentlichen Themen der Säuremittel in der Homöopathie sind laut Massimo Mangialavori Zerstörung und Selbstzerstörung. Menschen, die eine Säure als homöopathisches Heilmittel benötigen, sind sehr destruktiv. Sie leiden unter enormen Schmerzen und neigen zu Depressionen.

Massimo Mangialavori: „Die Säuren in der Homöopathie“ – Der Aufbau
Das Buch „Die Säuren in der Homöopathie“ beginnt mit einer Einführung in das Thema der Selbstzerstörung. Massimo stellt die Begriffe Struktur, Destruktivität und Leere vor. Er beschreibt den Zustand der Kompensation und der Dekompensation und führt die Rolle der Schmerzen bei den Säure-Patienten aus.

Danach folgt eine ausführliche Vorstellung der einzelnen Säuremittel mit einem oder mehreren Fallbeispielen. Danach werden noch einmal die allgemeinen Säure-Themen extrahiert. Den Abschluss bildet wie oft die Differentialdiagnose zu anderen, ähnlich erscheinenden Mitteln.

Massimo Mangialavori: „Die Säuren in der Homöopathie“ – allgemeine Themen der Säuremittel
Als allgemeine Themen von Säure-Mitteln sieht Massimo Mangialavori die Unfähigkeit, sich zu ernähren. Dies kann sich in körperlicher Abmagerung, aber auch in einem emotionalen Mangel ausdrücken. Massimo geht davon aus, dass die „Nahrung“, die den Säure-Patienten in der Herkunftsfamilie angeboten wurde, sie nicht genährt hat und das sie nun, alles was von außen kommt als bedrohlich empfinden.

Menschen, die eine homöopathische Säure brauchen, leben in einer tiefen Aussichtslosigkeit. Obwohl sie ihre Lage als unerträglich empfinden, haben sie nicht das Gefühl, dass sie jemals wieder herauskommen können. Massimo Mangialavori vergleicht hier die Säuremittel mit Natrium muriaticum. Er meint, Säuremittel sind wie Natrium muriaticum tausendfach gesteigert.

Massimo Mangialavori: „Die Säuren in der Homöopathie“ – Destruktivität auf der körperlichen Ebene
Auch auf der körperlichen Ebene findet man bei den Säure-Patienten einen Hang zur Selbstzerstörung. Kinder leiden bereist unter Karies oder haben starke Verdauungsbeschwerden mit heftigen Schmerzen. Erwachsene Säure-Patienten nehmen oft Drogen oder leiden unter Appetitlosigkeit.

Das größte Verlangen haben sie nach sauren Lebensmitteln und Käse. Massimo führt an, dass alle Mittelbilder, die ein starkes Verlangen nach Käse aufweisen, auch mit Kummer und Kränkung zu tun haben.

Massimo Mangialavori: „Die Säuren in der Homöopathie“ – Aufopferung, Ärger und Demütigung
Für Massimo ist die Kompensation der Säuremittel in ihrer Aufopferung für ihre Familie oder andere nahe Bekannte zu finden. Sie tun viel zu viel für andere und viel zu wenig für sich. Hier betont Massimo Mangialavori die Freudlosigkeit ihres Tuns.

Säure-Patienten machen sehr viel für andere, aber sie machen es ohne Freude. Es ist als ob sie es brauchen, etwas für andere zu tun, um selbst stabiler zu sein. Massimo beschreibt den Verlust von Struktur als grundlegend für die Säuremittel. Sie betrachten auch ihre Symptome als Verlust. Sie beschreiben sie wie den Verlust an Gesundheit und sie haben das Gefühl, dass sich ihre Struktur nicht wieder herstellen lässt.

Massimo Mangialavori: „Die Säuren in der Homöopathie“Differenzierung zu ähnlichen homöopathischen Mitteln
Wie so oft beginnt jetzt der wertvollste Teil der Bücher von Mangialavori – die Differentialdiagnose zu anderen homöopathischen Mitteln, die ähnlich erscheinen können. Massimo beschreibt in seinem Buch „Die Säuren in der der Homöopathie“ detailliert wie sich die Säuremittel von den Mittelbildern der Insekten und Parasiten unterscheiden.

Er differenziert zwischen der Destruktivität bei den Säuren und der Destruktivität der Metalle wie Aurum, Cuprum, Ferrum und Stannum. Er beschreibt die Unterschiede zwischen der Verletzlichkeit der Struktur bei den Säuremitteln und der Verletzlichkeit der Arnika-ähnlichen Mittelbilder.

Fazit:
Wieder ist Massimo Mangialavori ein außergewöhnliches Buch gelungen. Die genaue und folgerichtige Ableitung der wesentlichen Themen der Säuremittel aus der Beschaffenheit und den spezifischen Eigenarten des Stoffes ist die eine Seite des Buches. Die psychologische Darstellung der wesentlichen Themen und ihre exakte Differenzierung zu anderen homöopathischen Mittelbildern ist die andere faszinierende Seite dieses Werkes. Kategorie: Für Fachkräfte besonders wertvoll!