Grillen? Tipps wie Sie auf die Gesundheit achten können

Was gibt es schöneres, als ein Feuerchen zu machen und eine laue Frühsommernacht mit Freunden beim Essen zu verbringen? Erfahren Sie, was Sie beachten sollten, damit das Grillvergnügen Ihrer Gesundheit nicht schadet. Hier finden Sie Tipps, die einfach umzusetzen sind.

Grillen fängt mit Feuermachen an

Der Besuch im sehr empfehlenswerten Feuerwehrmuseum in Berlin ließ mir wieder einmal bewusst werden, wie leichtfertig wir oft mit Feuer umgehen. Beim Grillen kommt es immer wieder zu Verbrennungen, weil die Gefahren unterschätzt werden.

Oft ist es die Faulheit und manchmal der Alkohol der uns verleitet, dem Feuer „aus der Flasche“ nachzuhelfen. Dies ist einfach verboten, weil es zu Verpuffungen kommen kann und schweren Verletzungen. Gerade der zuschauende kleine Sohn ist dann gefährdet. Glück, wenn es nur die Augenbrauen erwischt.

Mein Tipp: Machen Sie lieber ein richtiges Feuer mit Papier und Spänen an. So lernen Ihre Kinder wie es geht und die Kohlen kommen hinterher auf die Holzglut und brennen meist sehr gut an. Auf stinkende Grillanzünder kann so verzichtet werden und die brandgefährliche Flasche bleibt weit weg.

Beim falschen Grillen entstehen krebserregende Stoffe: Was Sie vermeiden sollten

Verschiedene Stoffe die in unseren Lebensmitteln enthalten sind, können sich unter Hitzeeinwirkung in kanzerogene, d.h. krebserregende Substanzen umwandeln.

Folgendes sollten Sie unbedingt vermeiden:

  • Geräuchertes oder Gepökeltes gehört nicht auf den Grill! Schinken, Leberkäse, Bockwürste und Co. enthalten Nitritpöckelsalz zur Konservierung. Dieses reagiert unter Hitze mit Eiweißen zu Nitrosaminen: krebserregend!
  • In die Glut tropfendes Fett (zum Beispiel vom beliebten Schweinenackensteak, dessen Zubereitung unseren Park komplett in Fettschwaden einnebelt) führt zur Entstehung von anderen krebserregenden Stoffen, die über Rauch und Dampf wieder bei den Würstchen und schließlich in Ihrem Bauch landen. Deshalb sehr fettiges Grillgut lieber in der Pfanne braten.
  • Auch das Ablöschen mit Bier ist nicht so toll. Der hierbei entstehende Rauch ist ungesund. Zur Geschmacksverbesserung das Fleisch lieber einlegen.

Gesundes Grillgut für die ganze Familie

Generell sind Fisch und Geflügel viel unproblematischer als rotes Fleisch. Sie vertragen das Grillen deutlich besser, ohne mit gesundheitsschädlichen Stoffen zurückzuschlagen. Na, und dann gibt es ja noch das Gemüse. Fleischtomaten gegrillt sind ein Gedicht. Auch Auberginen, Zucchini und Maiskolben sind fantastisch. Na und die gute alte Kartoffel sei nicht vergessen. Auch festere Obstsorten vertragen den Besuch des Grillrosts gut. Guten Appetit!

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