Frühjahrsmüdigkeit: Ist ein Vitamin-D-Mangel daran schuld?

Vitamin D wird durch Sonnenlicht in unserer Haut aktiviert. Im Winter sinkt der Spiegel naturgemäß ab, so dass im Frühling die Speicher leer sind. Erfahren Sie, wie Sie einen Mangel erkennen können. Lernen Sie außerdem weitere Ursachen für Frühjahrsmüdigkeit kennen und erfahren Sie, was Sie zur Abhilfe tun können.

Was ist Vitamin D?

Hinter dem Namen Vitamin D (eigentlich D3) verbirgt sich die fettlösliche Substanz Cholecalciferol. Sie hat wie auch viele Hormone ein vom Cholesterin abgeleitetes Grundgerüst. Die Bezeichnung Vitamin ist historisch begründet und nicht korrekt.

Cholecalciferol kann vom Körper mit Hilfe von Sonnenlicht in der Haut selbst gebildet werden. Daher handelt es sich um ein Prohormon. Es ist die Vorstufe von Calcitriol, der eigentlich stoffwechselaktiven Substanz. Calcitriol reguliert unter anderem den Kalziumstoffwechsel und die Reifung der Abwehrzellen.

D3 hat aber noch eine Reihe weiterer Funktionen. Ein Mangel wird mit der Entstehung verschiedener Erkrankungen assoziiert z.B. bestimmte Krebsarten und Gefäßproblemen.

Vitamin D und Frühjahrsmüdigkeit

Im den Wintermonaten bricht die Hautproduktion von D3 praktisch zusammen. Neben der generell geringen Sonneneinstrahlung ist diese auch zu flach. Daher kommen von den notwendigen UV-B-Strahlen kaum welche auf unserer Haut an. Wir zehren dann von den Speichern und unserer Ernährung. Allerdings kommen relevante Mengen nur in Fettfischen und Lebertran vor.

Wir können also generell von einem latenten Mangel an D3 im Frühling ausgehen, wenn wir nicht in den Süden geflogen sind, um dem Winter zu entkommen. Ein Blutbild verschafft Klarheit. Viele Naturheilkundige und Ärzte gehen davon aus, dass der D3-Mangel ein Faktor für die Frühjahrsmüdigkeit ist. Also auf in die Sonne.

Frühjahrsmüdigkeit: Weitere Ursachen

Generell sind Übersäuerung und Verschlackung Bedingungen, mit denen wir uns nach einem harten Winter mit wenig Bewegung und vitalstoffarmer Ernährung herumschlagen. Die Leber ist stark belastet und muss vermehrte Entgiftungsarbeit leisten.

Was bei Frühjahrsmüdigkeit hilft

„Bleib hungrig und beweg deine Muskeln“ ist das Geheimnis der alten Kung-Fu-Meister. Bewegung und leichte Kost machen Körper und Geist fit und halten uns jung. Vor allem auf größere Kohlehydratmengen sollten Sie mal für eine Weile verzichten. Weitere sinnvolle Maßnahmen in Kürze:

Ein tägliches Sonnenbad von nur 10 min zur Mittagszeit versorgt Sie ausreichend mit Vitamin D, auch wenn nur Gesicht und Arme etwas abkriegen. Vorsicht, vermeiden Sie Sonnenbrand. Längere Sonnenbäder bringen bezüglich D3 keinen Vorteil.

  • Bewegen Sie sich täglich eine Stunde an frischer Luft.
  • Ernähren Sie sich vitalstoffreich nämlich grün und bunt.
  • Machen Sie eine Leberentgiftung mit Löwenzahn oder Artischocken.
  • Machen Sie eine Frühjahrskur mit Heilpflanzensäften nach Heinrich Pumpe.
  • Entsäuerungskuren mit Heilpflanzen sind ebenfalls sehr sinnvoll.

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