Früherkennung von Nierenerkrankungen schützt Sie und Ihre Bewohner

Das Vorsorgebewusstsein für Nierenerkrankungen ist gering und das, obwohl die Zahl von chronischen Nierenerkrankungen stetig zunimmt. Das Organversagen ist häufig eine Folge von Diabetes und Bluthochdruck. Trotzdem wird die Nierenfunktion dieser Risikopatienten leider häufig nicht – oder zu unregelmäßig – geprüft.

Nierenfunktion regelmäßig überprüfen
Es ist wichtig die Funktion der Nieren regelmäßig zu überprüfen, denn die Niere ist ein "leises Organ"; Verschlechterungen machen sich nicht gleich durch Schmerzen oder andere Symptome bemerkbar.

Frühzeitig erkannte Nierenerkrankungen haben Mehrwert
Wenn ein Patient zum Nephrologen geht, weil er Symptome für eine Nierenerkrankungen hat, ist es oft schon zu spät. Die Nierenfunktion ist dann bereits beeinträchtigt. Ein einfacher und kostengünstiger Test, der den Eiweißgehalt im Urin bestimmt, der Albuminurietest, kann Aufschluss über die Nierenfunktion geben. Er erkennt Einschränkungen der Organfunktion, bevor Symptome einer Nierenerkrankungen auftreten. Weil eine frühe Intervention bei vielen Patienten die Dialysepflicht vermeiden oder zumindest verzögern kann, setzt sich die Gesellschaft für Nephrologie e.V. (GfN) dafür ein, diese Früherkennungsuntersuchung in den Vorsorgekatalog der Krankenkassen zu verankern.

Die Niere als Signal für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die Früherkennung von Nierenerkrankungen und kardiovaskulären Erkrankungen stehen in einem Zusammenhang. Die Leistungskraft der Nieren kann auch Aufschlüsse über den Zustand der Herz-Kreislauf-Gefäße geben. Eine verminderte Leistungsfähigkeit der Nieren ist ein "Frühwarnsignal" von Herzinfarkten oder Schlaganfällen.

Praxis-Tipp
Sorgen Sie bei Bewohnern mit Diabetes und Hochdruckerkrankungen für einen regelmäßigen Test der Nierenfunktion. Denn die häufigsten Nierenschäden entstehen durch Hypertomie und Diabetes. Weitere Informationen u  Nierenerkrankungen und deren Früherkennung erhalten Sie unter www.nierengesellschaft.de.