Mit Hitzewallungen und Depressionen in den Wechseljahren umgehen

Das Einsetzen der Wechseljahre bedeutet das Ende der Fortpflanzungszeit. Damit heißt es aber nicht, dass dies auch gleichzeitig das Ende des Lebens oder der Lebensfreude bedeutet. Genau dies Denken und Fühlen haben aber zu diesem Zeitpunkt viele Frauen und forcieren genau damit die Entstehung und die Verstärkung vieler Beschwerden.

In den Köpfen vieler Frauen kreisen Gedanken, dass sie nun nicht mehr weiblich und attraktiv sind und auch nicht mehr begehrenswert. Dabei ist das überhaupt nicht gegeben. Die Frau sollte sich jetzt auf sich selbst besinnen und auf Dinge, die ihr persönlich jetzt Freude und Spaß bereiten.

Sehr vorteilhaft ist es, wenn es einen Partner gibt, der ihr das Gefühl vermittelt, dass sie für ihn nach wie vor begehrenswert, schön und sexuell interessant ist. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, darf sich die Frau in dieser Zeit nicht verstecken.

Beschwerden

Grundsätzlich muss festgestellt werden, dass es nicht ein einziges, typisches Klimakterium Symptom gibt. Stattdessen sind es die unterschiedlichsten Symptome, unter denen Frauen in den Wechseljahren leiden. Zu den am meisten verbreitetsten Beschwerden in den Wechseljahren gehören Hitzewallungen, Depressionen und Stimmungsschwankungen.

Gegenmaßnahmen

Bei den Hitzewallungen kommt es zum einen darauf an, inwieweit sie das Wohlbefinden der Frau tatsächlich beeinträchtigen und wie sehr sie darunter leidet. Einige Frauen können damit besser umgehen und andere wiederum nicht so gut, manchmal hilft es, das Ganze mit etwas Humor zu nehmen und sich praktisch darauf einzustellen. Dazu gehört eventuell Ersatzkleidung einzupacken und sich so zu kleiden, dass man zum Beispiel eine Jacke ausziehen oder wieder anziehen kann.

Die Depressionen sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und gehören auf jeden Fall in die Hände eines erfahrenen Therapeuten. Er wird in Gesprächen darauf hinwirken, dass die Frau wieder eine positive Lebenseinstellung bekommt. Es ist auch deshalb ein Therapeut sinnvoll, weil unbedingt abgeklärt werden muss, ob tatsächlich die Wechseljahre verantwortlich sind für die Depressionen.

Manchmal kommen in dieser Lebensphase auch Schäden der Seele, die in früheren Jahren entstanden sind, an die Oberfläche. Wenn die Frau schon eine Schwangerschaft hinter sich hat, wird sie sich vielleicht daran erinnern, dass es auch in dieser Zeit zu Stimmungsschwankungen kam. Die Hormone spielen eben verrückt, als die Pubertät einsetzte, haben sie das auch gemacht und vielleicht auch zu den monatlichen Zyklen.

Sollten noch weitere Symptome auftreten, ist der Gynäkologe aufzusuchen und er wird wissen, ob eine medikamentöse Behandlung angebracht ist und wie diese aussehen soll. Es gibt heute viele natürliche und pflanzliche Mittel, die hier Abhilfe schaffen können. Sollten die Beschwerden dann immer noch nicht abklingen, kann er dann immer noch entscheiden, ob eine Hormontherapie angebracht ist.

Was sonst noch helfen kann?

Hobbys und sinnvolle Freizeitgestaltung sollten jetzt auf jeden Fall Teil des Lebens sein. Manchmal ist es leider so, dass in der Zeit der Wechseljahre auch eine berufliche Veränderung hinzukommt und die Frau so verstärkt das Gefühl hat, nicht mehr gebraucht zu werden. Mit ehrenamtlicher Arbeit kann man das ausgleichen.

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