Kartoffelchips selbst herstellen

Kartoffelchips sind hauchdünne Kartoffelscheiben, die in Fett gebacken oder frittiert werden. Selten fehlen sie bei Einladungen oder in geselliger Runde. Auch abends vor dem Fernseher oder beim Lesen sind Chips anzutreffen. Aufgehört wird meistens erst, wenn die Tüte oder der Teller leer sind. Der Verzehr von großen Mengen Kartoffelchips ist aber nicht ohne gesundheitliche Risiken. Machen Sie Ihre Kartoffelchips doch einfach selbst!

Die salzigen Snacks schmecken lecker. Angeboten werden Kartoffelchips in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Natur, mit Zwiebel-, Paprika-, Kräuter- oder Essiggeschmack.  Der Genuss von Chips sollte nur gelegentlich und in kleinen Mengen erfolgen.

Viele Kalorien
Chips haben einen hohen Kaloriengehalt. Neben Kohlenhydraten enthalten Kartoffelchips Fett als weiteren Energielieferanten. Der Verzehr der Produkte ist mit einer hohen Fettaufnahme verbunden. Laut „Apotheken-Umschau“ haben US-Forscher Kartoffelchips als die wichtigsten Dickmacher identifiziert, noch vor Süßigkeiten.

 

Vorsicht bei Bluthochdruck
Gesundheitlich zu beachten ist auch der Salzgehalt. Eine erhöhte Kochsalzaufnahme steht in Beziehung zu einem Anstieg des Blutdrucks. Besonders Personen mit Blutdruckhochdruck sollten Chips meiden. Zum Frittieren wird vorwiegend Fett mit gehärteten und gesättigten Fettsäuren eingesetzt. Diese Fettsäuren tragen zur Erhöhung des Cholesterinspiegels bei und begünstigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Verwendet wird heute auch vermehrt Sonnenblumenöl.

Ein erhöhtes Krebsrisiko durch Chips?
Beim Ausbacken der dünnen, stärkehaltigen Scheiben in Fett besteht die Gefahr der Bildung von Acrylamid, das Experten als wahrscheinlich krebserzeugend für den Menschen einordnen. Die deutschen Hersteller versuchen derzeit unter Verwendung aller technischen Möglichkeiten Kartoffelchips mit einem niedrigen Acrylamid-Gehalt zu produzieren. Laut Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie liegt der durchschnittliche Acrylamidgehalt in Deutschland derzeit bei 300 -500 µg/kg. Der europäische Signalwert beträgt 1000 µg/kg.

Wie Sie Chips selbst herstellen können
Mit Hilfe von Backofen oder Mikrowelle lassen sich Kartoffelchips auch leicht und schnell selbst produzieren. Vorteil ist, die selbsthergestellten Chips enthalten kein Fett. Die Salzmenge kann individuell bestimmt werden.

Für Kartoffelchips möglichst große Kartoffeln verwenden. Kartoffeln waschen, schälen und fein hobeln. Kartoffelscheiben in eine Schüssel geben und mit Salz und Gewürzen nach Wahl bestreuen und gut vermengen.

Backblech mit Backpapier auslegen und die Chips dünn darauf verteilen. Die Backzeit beträgt ca. 20 Minuten bei 150°C. Alternativ lassen sich die Kartoffelscheiben auch in dünnen Schichten 6 -7 Minuten in der Mikrowelle bei 700 Watt trocknen.

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