Ernährung: Wie Sie das Lieblingsessen Ihres Kindes gesund aufpeppen

Etwa 75% aller Kinder essen gerne Nudeln, während bei Gemüse nur ein Drittel der Kinder richtig zugreift. Natürlich sollten Sie Ihrem Kind entgegenkommen und sein Leibgericht kochen – aber eben nicht ständig. Denn wenn Sie das Lieblingsessen Ihres Kindes (oder auch Süßigkeiten) ersatzlos streichen, ist es später möglicherweise anfälliger für die Verlockungen von Fast-Food-Restaurants.

6 wichtige Regeln für gesünderes Essen

  1. Werten Sie das Leibgericht Ihres Kindes auf. Prinzipiell gilt: Kochen Sie nach Möglichkeit selbst! Dann wissen Sie genau, was drin ist, und vermeiden unnötige Zusatzstoffe. Außerdem können Sie an Zucker oder Fett bei der Zubereitung sparen, was die Ernährungsbilanz vieler Leibgerichte schon wieder ausgleicht. Wenn Sie z.B. Ihre Pizza selbst belegen, können Sie mit Gemüse und magerem Schinken im Gegensatz zur käuflichen "Pizza Salami" eine Menge Fett einsparen und den Vitamingehalt deutlich erhöhen.
  2. Ergänzen Sie gesunde Beilagen. Geben Sie vorneweg etwas kleingeschnittenes, rohes Gemüse (Karotten, Paprikastreifen, Kirschtomaten), streuen Sie frische Kräuter über das Essen, reichen Sie einen Salat dazu oder geben Sie ein Glas Saft oder etwas Obst als Nachspeise.
  3. Sorgen Sie bei den anderen Mahlzeiten für Ausgleich. Geben Sie als Zwischenmahlzeit beispielsweise eine Quarkspeise mit Obst oder stellen Sie einen Teller mit klein geschnittenen Obst- oder Gemüsehäppchen bereit.
  4. Das Auge isst mit! Richten Sie das Essen für die Familie mit Tomaten, Salatblättern, Radieschen oder Petersilie an. Das sieht nicht nur farbenfroh aus und macht Appetit auf mehr, sondern ist auch noch gesund.
  5. Geben Sie nicht zu früh auf. Kinder essen das am liebsten, was sie kennen. Je öfter Sie unbekannte Speisen servieren, desto eher wird Ihr Kind bereit sein, doch einmal davon zu kosten. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie diese Speisen mit großem Appetit essen. Fordern Sie Ihr Kind also immer wieder auf zu probieren, aber zwingen Sie es nicht dazu.
  6. Schaffen Sie Übersicht auf dem Teller. Kinder sind sehr häufig "Puristen", die es überhaupt nicht lieben, wenn alle Zutaten gemischt sind. Sie bevorzugen es, Speisen eindeutig schmecken zu können. Versuchen Sie einmal, statt eines bunten Salates oder eines Eintopfes das Gemüse extra (vielleicht sogar roh) neben anderen Beilagen und Fleisch anzubieten.