Coca Cola – heilende Kräfte oder Gesundheitsgefahr?

Unzählige Mythen ranken sich um Coca Cola. Sie soll Diabetes verursachen, die Knochen spröde machen und neben verursachenden Magenschmerzen, sogar Fleisch zersetzen oder den Zahnschmelz auflösen können. Coca Cola soll sogar tödlich wirken können. Was ist dran an der braunen Brause?

Die Coca Cola Rezeptur

Angeblich soll die Rezeptur von Coca Cola eines der am besten gehüteten Staatsgeheimnisse der USA sein. Chemiker haben die Bestandteile der Rezeptur inzwischen teilweise geknackt. Neben gewöhnlichem Wasser enthält Coca Cola vor allem Zucker, Kohlen- und Phosphorsäure.

Viele Menschen halten das Getränk für ein medizinisches Wundermittel. Cola soll sogar gegen Durchfall helfen. Ein Mythos, der nicht totzukriegen ist. Einige glauben sogar, dass Cola ein bewährtes Mittel gegen  eine unerwünschte Schwangerschaft ist. Coca Cola – ein Verhütungswunder?

Coca Cola tötet den Zahnschmelz

Wer viel und regelmäßig Coca Cola trinkt, kann Problem mit den Zähnen bekommen. Die im Cola enthaltene Phosphorsäure löst das in den Zähnen enthaltene Kalzium auf und greift den Zahnschmelz an. Die Folge ist Karies. Werden direkt nach dem Trinken von Cola die Zähne geputzt, besorgt die Zahnbürste den Rest und schabt den bereits angegriffenen Zahnschmelz regelrecht weg. Ein kleiner Trost bleibt: Coca Cola in Maßen ist kein Problem.

Coca Cola löst Fleisch auf

Tatsache ist, an diesem Mythos von Coca Cola ist nichts dran. Die im Cola enthaltene Phosphorsäure kann allenfalls Fasern eines Stück Fleisches auflösen aber niemals, wie oft behauptet, ein ganzes Steak zersetzen. Ebenso stellt Coca Cola keine Gefahr für den menschlichen Magen dar. Der Magen ist durch seine Schleimhäute geschützt und die in der Coca Cola enthaltene Phosphorsäure ist deutlich schwächer, als die im Magen vorhandene Salzsäure.

Coca Cola macht spröde Knochen?

Bei Jugendlichen, die sich in der Wachstumsphase befinden, kann regelmäßiger und übermäßiger Konsum von Coca Cola den Knochenaufbau und die Knochendichte negativ beeinflussen. Das im Getränk enthaltene Phosphat bringt den Kalziumstoffwechsel aus der Balance. Die Aufnahme von Kalzium in den Knochen wird dadurch verhindert. Die in Coca Cola enthaltene Phosphorsäure bindet ebenfalls Kalzium-Moleküle, die für den Knochenaufbau wichtig sind.

Hausmittelchen gegen Durchfall?

Eigentlich ein guter Gedanke. Aber der hohe Anteil von Zucker in der Cola und die Zufuhr von zu wenig Salz durch die Salzstangen kann den menschlichen Darm noch mehr schwächen. Die Folge: der Durchfall verschlimmert sich. Es empfiehlt sich an dieser Stelle ein altes Hausmittel. Nehmen Sie abgekochtes Wasser und geben fünf Teelöffel Traubenzucker und einen halben Teelöffel Salz hinzu. Bei längerem Durchfall empfiehlt sich aber der Rat eines Arztes.

Verhüten mit Coca Cola?

Statt Kondome oder Antibabypille eine Scheidenspülung mit Diät-Cola durchführen? Frauenärzte raten davon ab, da eine Spülung nichts hilft und somit völlig nutzlos ist. Die männlichen Spermien dringen bereits nach wenigen Minuten in den Gebärmutterkanal ein. Generell bringt aber eine Scheidenspülung zur Verhütung einer Schwangerschaft nur mäßigen Erfolg. Wer mit Coca Cola verhütet und nicht schwanger wird/wurde, hat einfach nur Glück gehabt.

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