Glyx-Diät – Ihre Glücks-Diät?

Glyx-Diät: Abspeckwillige orientieren sich beim Essen am glykämischen Index. Sport ist dabei ein fester und wesentlicher Bestandteil. Bei der Glyx-Diät sollen vorwiegend Lebensmittel mit niedrigem Glyx gegessen werden. Der prozentuale Gehalt an Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitaminen und Mineralstoffen wird dabei nicht extra berücksichtigt - und auch nicht der Energiegehalt (Kalorienmenge) oder die Ballaststoffe.

Glykämischer Index – was ist das?
Der glykämische Index misst die Wirkung von Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel. Ein hoher Wert bedeutet, dass die Kohlenhydrate des Lebensmittels schnell verdaut werden. Sie gelangen ins Blut und lassen den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen. Lebensmittel mit einem geringen glykämischen Index bewirken einen langsamen und insgesamt geringeren Anstieg der Blutzuckerkurve. In diesem Fall produziert Ihr Körper weniger Insulin.

Das körpereigene Hormon Insulin sorgt dafür, dass die Körperzellen Blutzucker aufnehmen. Gleichzeitig begünstigt es den Aufbau von Fettpolstern und verhindert, dass Ihr Körper Fettreserven abbaut. Produziert Ihr Körper viel Insulin, kann das sogar Ihren Appetit steigern.

Die Glyx-Diät
Gemüse, Obst und Vollkornprodukte bilden die Basis der Glyx-Diät. Als Abspeckwillige(r) sollen Sie dagegen auf verarbeitete Getreideprodukte wie Weißbrot, geschälten Reis, Nudeln, Kartoffeln und Süßigkeiten verzichten.

Erlaubt sind zusätzlich pflanzliche Öle, Nüsse und Hülsenfrüchte und bis zu zwei Mal täglich Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte.

Die Glyx-Diät startet mit drei Suppentagen, einer Fatburner-Glyx-Woche plus 20 Tagen Glyx-Baukastensystem. Bestandteil ist außerdem ein Sportprogramm, um Ihren Stoffwechsel anzukurbeln.

Vorteile der Glyx-Diät
Im Wesentlichen zielt die Glyx-Diät auf eine dauerhafte Ernährungsumstellung und ist grundsätzlich als positiv zu bewerten. Die meisten Empfehlungen decken sich mit den Empfehlungen für eine Vollwert-Ernährung. Wenig verarbeitete, ballaststoffreiche Lebensmittel geben Ihnen ein gutes Sättigungsgefühl und liefern wenig Energie. Das fördert die Gewichtsreduktion.

Nachteile
Wesentlicher Kritikpunkt an der Glyx-Diät und am glykämischen Index (GI): Der GI  variiert nicht nur von Lebensmittel zu Lebensmittel, sondern hängt von Faktoren wie etwa der Zubereitung und der Kombination der Lebensmittel ab. Auch der individuelle Stoffwechsel spielt eine Rolle. Eine wissenschaftlich fundierte Aussage zur Glyx-Diät existiert noch nicht. Ernährungswissenschaftler kritisieren unter anderem, dass die Nährstoffrelationen nicht ausgewogen sind.

Als langfristige Ernährungsmethode eignet sich die Glyx-Diät also nicht. Fleisch, Fisch und Milchprodukte erhalten bei der Glyx-Diät ein starkes Gewicht. Die Glyx-Diät ist deshalb nur relativ empfehlenswert.

Buchtipp

  •  Die Glyx-Diät von Marion Grillparzer