Regenbilder: Fotos bei schlechtem Wetter machen

Schlechtes Wetter mag zwar die eigene Stimmung in den Keller ziehen, doch in Sachen Fotografie können Regen, Nebel oder Wind wie ein Geschenk sein. Denn die verschiedenen Wetterlagen erzeugen unterschiedlichste Stimmungen und erlauben es so einem jeden Fotografen, diese Stimmungen auch einzufangen. Das ist jedoch nicht immer ein einfaches Unterfangen.

Allgemeine Tipps

Ganz allgemein bei schlechtem Wetter gilt: Schützen Sie Ihre Ausrüstung! Gerade bei Regen sollten Sie besonders vorsichtig sein, auch wenn viele Kameras inzwischen ziemlich wasserfest sind.

Ein Schirm und eventuell ein spezieller Regenschutz sollten in jedem Fall zur Grundausstattung gehören, wenn Sie sich auf die Jagd nach einigen interessanten Regenbildern machen – schließlich wollen Sie ja nicht Gefahr laufen, Ihrer Kamera einen Schaden zuzufügen. Auch wünscht man sich als Fotograf natürlich keine Wassertropfen auf seinem Objektiv und somit auf seinen Bildern.

Regenbilder machen

Fotos von bzw. im Regen stellen einen Fotografen manchmal vor so einige Probleme. Generell sollten Sie versuchen, in erster Linie starken Regen einzufangen, damit die Wirkung auf dem Bild auch deutlich wird. Ein paar wenige Tropfen werden auf einem Foto wohl kaum zu sehen sein, machen Sie sich das bewusst! Und versuchen Sie infolgedessen auch Motive und Bildausschnitte zu wählen, die die Stärke des Regens oder überhaupt den Regen selbst deutlich werden lassen.

Nehmen Sie sich zum Beispiel mal eine Pfütze vor und versuchen Sie, die einfallenden Regentropfen einzufangen. Auch glänzende Straßen oder Großaufnahmen von Blättern oder Pflanzen können imposant wirken, wenn gerade große Tropfen hernieder prasseln.

Fotos bei Nebel

Landschaften am frühen Morgen, gerade in den Jahreszeiten Herbst und Winter, sind oftmals von mysteriösen Nebelschwaden überzogen und erschaffen beim Betrachter eine ganz eigene Atmosphäre. Diese Atmosphäre sollten Sie unbedingt auf Ihrer Speicherkarte festhalten.

Wichtig bei dieser Art von Fotos ist in erster Linie der richtige Moment: Seien Sie rechtzeitig am entsprechenden Ort, um in jedem Fall dabei zu sein, wenn sich der Nebel langsam lichtet und die Sonne hervorbricht. Das ist der perfekte Zeitpunkt für das Fotografieren, Sie sollten also Ihr Stativ bereits zuvor aufgebaut haben und auch einige Objektive und Einstellungen ausprobiert haben.

Kleiner Tipp: Versuchen Sie es mit Weitwinkelaufnahmen, die werden sich mit Sicherheit auszahlen.

Wind fotografieren

Wind fotografieren? Wie soll das funktionieren? Der Wind kann schließlich nicht wirklich gesehen werden, da scheint es auch etwas schwieriger, ihn zu fotografieren – oder? Ja und nein. Im Grunde verhält es sich mit Fotografien vom Wind wie mit Regenbildern, man sollte sich auf Objekte und Motive konzentrieren, auf denen der Wind sichtbar wird. Hier werden Sie vor allem bei dünnen und relativ leichten Motiven wie Halmen oder Gräsern fündig werden, da sich diese auch vom Wind deutlich sichtbar bewegen lassen. Seien Sie aber bei starken Böen vorsichtig und sichern Sie Ihr Stativ – falls Sie denn ein Stativ verwenden – gut.

Egal ob Sie Regenbilder oder Bilder von Wind und Nebel machen: Schützen Sie Ihre Kamera stets gut und versuchen Sie, das schlechte Wetter auf Ihren Bildern wirklich sichtbar zu machen.

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