Mit Köpfchen für Klassenarbeiten lernen

Klausuren sind für viele Schüler eine lästige Pflichtaufgabe. Trotz guter Vorsätze schaffen sie es erst in letzter Sekunde, für die Klassenarbeiten zu lernen. Diese schlechte Vorbereitung führt zu miesen Noten, die die Schüler noch mehr demotivieren. Diese 7 einfachen Tipps helfen Schülern, sich mit wenig Zeitaufwand gezielt auf Klassenarbeiten vorzubereiten.

Für Klassenarbeiten motiviert lernen

In der Regel haben Schüler in ihren Lieblingsfächern keine Probleme mit den Schulnoten, weil ihnen der Unterrichtsstoff, der Lehrer oder die Lehrmethode gefällt. Die wichtigste Voraussetzung für ein produktives Lernen ist die entsprechende Motivation. Lustlos Vokabeln oder Chemieformeln pauken ist reine Zeitverschwendung. Bildlich gesprochen bewertet das Gehirn diese Informationen als nebensächlich und schiebt sie in die hintersten Schubladen.

Effektives Lernen gelingt nur, wenn der Schüler weiß, warum er diesen Aufwand betreibt. Manchmal beeindrucken Kinder vernünftige Gründe wie „die Versetzung ist gefährdet“ oder „ein gutes Schulzeugnis ist wichtig für die berufliche Zukunft“. Anderen Schülern ist es einfach peinlich, in bestimmten Fächern schlechte Noten zu schreiben. Unterstützen Sie Ihr Kind bei seinen Lernbemühungen mit ganz viel Lob und Anerkennung. Belohnen Sie seinen Eifer mit einer besonderen Unternehmung oder einem Geschenk, auch wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt.

1. Tipp: Schaffen Sie für Ihr Kind ein angenehmes und gemütliches Lernambiente. Vielleicht büffelt Ihr Kind am liebsten in einer kuscheligen Sitzecke. Eine Lichterkette taucht die Lernecke in ein warmes, anheimelndes Licht. Zu trinken gibt es fruchtigen Tee oder Saft. Obst und ein paar Kekse liefern die nötige Nahrung fürs Gehirn.

Für Klassenarbeiten lernen beginnt im Unterricht

Wer im Unterricht aufpasst und sorgfältig die Hausaufgaben erledigt, braucht viel weniger Zeit, um den Unterrichtsstoff für eine Klassenarbeit zu lernen. Die Informationen sind im Gehirn gespeichert und es genügt, das Wissen kurz aufzufrischen. Klar ist es lustig mit Klassenkameraden im Unterricht zu quatschen. Weniger lustig ist es, den verpassten Unterrichtsstoff nachmittags stundenlang an seinem Schreibtisch einzupauken.

2. Tipp: Bitten Sie den Lehrer, Ihr Kind umzusetzen, wenn die Tischnachbarn stören.

Kurze Lerneinheiten wählen

Misserfolg ist vorprogrammiert, wenn der Schüler einen Tag vor der Klassenarbeit hektisch den Stoff paukt. Steht der Schüler unter Stress, ist sein Gehirn nicht aufnahmefähig. Durch den Zeitdruck begeht der Schüler den Fehler, zu lange zu üben. Spätestens nach einer Stunde Lernen beginnt die Gehirnleistung stark abzubauen. Deshalb ist es sinnvoller, den Unterrichtsstoff in kleinen Lerneinheiten einzuüben. Das erfordert vom Schüler etwas Disziplin.

3. Tipp: Wenn der Lehrer eine Klassenarbeit ankündigt, übt der Schüler jeden Tag etwa 10 bis 15 Minuten für das Fach.

Lerneinheiten wiederholen

Formeln, Geschichtsdaten oder Vokabeln sind für viele Schüler schwer zu lernen. Nicht jeder hat ein fotografisches Gedächtnis und behält das Wissen sofort. Durch stete Wiederholung prägt sich der Stoff ohne viel Stress ein. Das funktioniert viel leichter, als den Stoff vor der Klassenarbeit quasi neu zu lernen.

4. Tipp: Nach den Hausaufgaben liest der Schüler noch 10 Vokabeln oder eine Formel. Dieser kleine Zeitaufwand hat eine große Wirkung. Durch das ständige Wiederholen prägt sich der Stoff ein und ist garantiert bei der nächsten Klassenarbeit abrufbar.

Die richtige Lernmethode finden

Ist das Lernen langweilig, schweifen die Gedanken ab. Wer den Unterrichtsstoff vor der Klassenarbeit durchliest, behält einen kleinen Bruchteil. Schüler unterstützen ihr Gedächtnis, wenn sie die Fakten zusätzlich laut aufsagen oder aufschreiben. Andere schreiben die wichtigsten Punkte auf Karteikarten, mit denen sie lernen. Wer den Aufwand nicht scheut, kauft eine Pinnwand. Alle wichtigen Informationen für die Klassenarbeiten anpinnen und praktisch im Vorbeigehen lernen.

5. Tipp: Ermutigen Sie Ihr Kind, beim Lernen durch das Zimmer zu gehen oder mit dem Armen zu gestikulieren.

Alleine oder mit anderen lernen

Manche Kinder finden es angenehm, wenn ein Elternteil zum Beispiel Vokabeln abfragt. Besonders beliebt ist auch das Lernen mit Freunden. Bei großem Stoffumfang ist diese Lernmethode nicht zu empfehlen. Zu groß ist die Gefahr, sich von spannenderen Themen ablenken zu lassen.

6. Tipp: Lassen Sie Ihr Kind zuerst alleine nach der von ihm erprobten Methode üben. Danach fragen Sie oder Freunde Vokabeln ab oder lassen sich wichtige Inhalte erklären.

Intelligent lernen

Kennen Sie diese Situation? Immer wieder vergisst Ihr Kind eine Jahreszahl oder eine bestimmte Vokabel. Lernen fällt leichter, wenn die Inhalte in Bildern abgespeichert werden. Helfen Sie Ihrem Kind, sich eine lustige Situation vorzustellen, in der viele der besagten Vokabeln vorkommen. Auf diesen Trick setzt der Werbeslogan für eine Telefonauskunft: 11 Mann hat eine Fußballmannschaft, 88 wird meine Oma, und ich habe 0 Ahnung!

7. Tipp: Für eine Klassenarbeit intelligent lernen bedeutet, sich auch in die Lage des Lehrers hineinversetzen. Welche Aufgaben wird er stellen, welche Daten fragt er bestimmt ab?

Bildnachweis: Dan Race / stock.adobe.com