Die ersten Wochen in der Grundschule: Die Schultasche richtig packen

Fertig mit den Hausaufgaben! Raus zu den Freunden! Doch wie sieht der Arbeitsplatz aus? Das Lese-Arbeitsheft und das Mathematikbuch müssen doch wieder in die Schultasche! Als besorgte Mutter packen Sie alles in die Tasche und kontrollieren auch gleich, ob der Bleistift gespitzt ist. Schließlich hat sich das Kind nach so einem anstrengenden Schultag seine Freizeit verdient! – Falsch!

Von Anfang an Regeln einhalten

Stellen Sie von Anfang an Regeln für das Hausaufgabenmachen auf. Dazu gehören auch die systematische Überprüfung, ob alles erledigt ist, und das Packen der Schultasche für den nächsten Tag.

Nur so wird sich das Kind eine Arbeitshaltung angewöhnen, die umso hilfreicher ist, je umfangreicher und komplexer die Hausaufgaben werden. Wenn es selbstverständlich ist, dass die Hausaufgaben erst dann fertig sind, wenn auch die Schultasche gepackt ist, gibt es keine Diskussionen darüber.

Unterstützen, doch nicht abnehmen

Doch wie sieht es aus, wenn Ihr Kind die Schultasche selbst packt: umgeknickte Ecken an den Heften, zerknitterte Blätter, herumliegende Stifte auf dem Boden der Schultasche? Das lässt sich ändern. Helfen Sie Ihrem Kind, Struktur ins Packen zu bringen:

Am besten räumt es jeweils die Materialien, die erledigt sind, gleich dorthin, wo sie hingehören. Bestehen Sie darauf, dass Blätter in die vorgesehene Mappe kommen und alles andere ordentlich einsortiert wird.

Die Arbeitsmaterialien kontrollieren

Fast schon zum Schluss werfen Sie beide noch einen Blick in das Federmäppchen: Sind die Stifte für den nächsten Tag in der Schule startklar?

Weitere Utensilien wie Schere und Klebestift müssen hin und wieder erneuert werden. Vor allem müssen sie in der Schultasche sein. Wird eine Schere für das Spielen und zum Basteln zu Hause gebraucht, schaffen Sie am besten eine zusätzliche Ausstattung an.

Auf Vollständigkeit überprüfen

Als allerletztes wandert das Hausaufgabenheft in die Tasche. Aber erst, nachdem abgeglichen und abgehakt ist, ob alles erledigt ist. Selbst in den ersten Schulwochen lassen die meisten Grundschullehrerinnen bereits mit Hilfe von Zeichen oder Buchstaben Merkhilfen für die Hausaufgaben eintragen.

Den nächsten Tag durchdenken

Legen Sie abschließend den Stundenplan auf den Tisch. Was steht morgen an? Werden die Sport-Klamotten gebraucht? Oder soll ein Apfel für ein gesundes Frühstück mitgebracht werden?

Fazit: Mit der Erziehung zu einer systematischen Ordnung geben Sie Ihrem Kind eine wertvolle Mitgift für die gesamte Schullaufbahn und darüber hinaus mit. Bauen Sie Ihre Unterstützung allmählich ab, um Ihr Kind Stück für Stück selbstständiger werden zu lassen.

Lesen Sie zum Thema auch den Artikel Wie Ihr Grundschüler die Hausaufgaben selbstständig erledigt.

Bildnachweis:Monkey Business / stock.adobe.com