Radtour mit der Familie – darauf sollten Sie achten

Nicht nur in den Sommerferien ist eine Radtour mit der Familie eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Damit so ein Ausflug allen in schöner Erinnerung bleibt, sollte man im Vorfeld einiges durchdenken und gut planen.

Auch wenn die letzte Radtour noch nicht so lange zurückliegt, sollten Sie alle Fahrräder vorher noch einmal auf ihren technischen Zustand hin überprüfen:

  • Ist genug Luft in den Reifen?
  • Funktionieren die Bremsen?
  • Muss die Kette eventuell geölt werden?
  • Hat der Sattel am Kinderfahrrad noch die richtige Höhe?
  • Haben alle eine funktionsfähige Klingel?
  • Sind Fahrradschlösser und die dazugehörigen Schlüssel vorhanden?
  • Funktioniert die Beleuchtung?

Legen Sie auch ein Fahrradreparaturset und eine Luftpumpe bereit, damit Sie für den Notfall gerüstet sind. Die Kinder sollten nie ohne Fahrradhelm losfahren. Am besten sind Sie als Erwachsener Vorbild und setzen auch einen Schutzhelm auf.

Legen Sie eine Reiseroute fest

Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, wohin die Reise gehen soll, wo Pausen gemacht werden können und was Sie sich unterwegs vielleicht anschauen möchten. Besorgen Sie sich am besten eine Fahrradkarte von der Umgebung. Beachten Sie dabei die körperlichen Fähigkeiten Ihrer Kinder. Können Sie nicht richtig einschätzen, wie weit es die Kinder schaffen, beginnen Sie lieber erst einmal mit kleineren Touren.

Ausreichend Proviant mitnehmen

Radfahren ist anstrengend und besonders an warmen Tagen werden die Kinder viel Durst haben. Nehmen Sie deshalb lieber eine Wasserflasche mehr mit. Wählen Sie Plastikflaschen, da Glasflaschen zu schwer sind und schnell kaputt gehen könnten. Empfehlenswert wäre, dass jedes Fahrrad einen eigenen Trinkflaschenhalter hat. Planen Sie unterwegs ein Picknick, haben Sie sicher ausreichend Essbares dabei. Aber auch, wenn Sie eine Ausflugsgaststätte ansteuern wollen, sollten Sie ein paar Snacks wie kleine Schnittchen, Riegel, Obst oder Gemüse mitnehmen, da Kinder erfahrungsgemäß unterwegs großen Appetit bekommen.

Erste-Hilfe-Set mitnehmen

Schnell kann es vorkommen, dass jemand stürzt und sich dabei verletzt. Packen Sie deshalb eine kleine Notfallausrüstung mit Pflastern, zwei bis drei sterilen Auflagen, einer Wundsalbe und Verbandszeug ein. Denken Sie auch an Mückenschutz, vor allem, wenn Sie in der freien Natur unterwegs sind.

Auf zweckgemäße Kleidung achten

Neben bequemer, robuster Kleidung müssen auch die Schuhe gut sitzen. Sandalen oder Latschen sind eher ungeeignet, weil die Füße darin keinen richtigen Halt finden und so die Gefahr besteht, dass man von den Pedalen abrutscht. Am besten wählt man bequeme Turnschuhe. Ebenso ist es zweckmäßig, lieber lange Hosen zu tragen. Zum einen ist man hier bei Stürzen besser gegen großflächige Schürfwunden geschützt und zum anderen besteht auch ein besserer Schutz gegen Zecken, wenn man in Feld und Wald unterwegs ist.

Wetterbericht verfolgen

Wer eine Radtour plant, sollte sich im Vorfeld über das voraussichtliche Wetter erkundigen. Es macht keinen Sinn, auf eine geplante Radtour zu bestehen, wenn wolkenbruchartige Niederschläge bevorstehen. Bei unsicherer Lage sollten Sie auf jeden Fall Regenkleidung für alle mitnehmen. Informieren Sie sich auch im Vorfeld über eventuell an der geplanten Strecke vorhandene Schutzhütten.

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