Wie Kinder leicht schwimmen lernen

Kinder werden vom Wasser magisch angezogen. Aber das Vergnügen ist nicht ungefährlich. Deshalb sollten Kinder rechtzeitig schwimmen lernen. Entsprechend ihrem Alter gibt es verschiedene Kursangebote für Kinder. Wir sagen Ihnen, worauf Sie unbedingt achten sollen.

Babyschwimmen
Babys lieben es, im Wasser zu planschen. Beim Babyschwimmen baden Sie gemeinsam mit den Eltern im angenehm warmen Wasser. In diesen Kursen lernen die Kinder jedoch nicht schwimmen, sondern sie gewöhnen sich spielerisch an das Wasser. Das Babyschwimmen hat allerdings kaum Auswirkungen auf das spätere Schwimmen lernen.

Ein ganz wichtiger Hinweis: Eltern sollten bei Kindern unter drei Jahren immer daran denken, dass sie unter Wasser die Orientierung verlieren. Selbst im knietiefen Wasser finden sie nicht zurück zur Oberfläche und können ertrinken. Deshalb bieten Schwimmhilfen keine Sicherheit. Also bitte niemals die kleinen Wasserratten aus den Augen verlieren. 

Wassergewöhnungskurse
Für Kinder ab drei Jahren bieten viele Vereine Kinderschwimmen an. Auch hier lernen die Kinder noch nicht richtig schwimmen, denn die Koordination der Bewegungsabläufe sowie der Atmung schaffen sie erst mit fünf Jahren. Aber sie gewöhnen sich spielerisch an das Wasser und verlieren ihre Scheu vor dem nassen Element.

Schwimmen wie ein "Seepferdchen"
Gewöhnlich ab fünf Jahren können Kinder schwimmen lernen und ihre erste Prüfung ablegen, das so genannte Seepferdchen. Dafür muss das Kind 25 Meter weit schwimmen, vom Beckenrand springen und in schultertiefem Wasser nach einem Gummiring tauchen. Kinder lernen zwar auch in der Grundschule schwimmen, aber oft fehlt dort die Zeit. Auch ist es für Kinder nicht angenehm, etwas zu lernen, was die meisten Schulkameraden schon können.

Wo lernt Ihr Kind schwimmen
Es spricht nichts dagegen, Kindern selber das Schwimmen beizubringen. Aber oft fehlt Eltern bei den eigenen Sprösslingen die Geduld und die Kinder wiederum sind nicht immer konzentriert bei der Sache. Optimal ist ein Schwimmkurs im Verein oder im Schwimmbad. Melden Sie Ihr Kind rechtzeitig an, diese Kurse sind schnell ausgebucht. Ein speziell geschulter Trainer kann den Kindern das Schwimmen ganz spielerisch beibringen.

Tipps für einen guten Schwimmkurs

  • Der Kurs endet mit einem Ziel, zum Beispiel dem Schwimmabzeichen "Seepferdchen".
  • Der Trainer hat Erfahrungen mit Kindern, strahlt Vertrauen aus und ist ständig präsent.
  • Die Schwimmgruppe sollte klein sein und aus nicht mehr als acht Kindern ähnlichen Alters bestehen.
  • Vereinbaren Sie eine Probestunde, damit Sie sehen, ob Ihr Kind dem Schwimmlehrer vertraut. Wenn diese Basis fehlt, werden die Schwimmstunden zum Reinfall.
  • Beim Schwimmkurs lernt Ihr Kind auch die wichtigsten Baderegeln.

Am Ball bleiben
Wenn Kinder das erste Schwimmabzeichen erworben haben, sind sie längst noch keine routinierten Schwimmer. Auch neigen sie dazu, sich zu überschätzen. Lassen Sie Ihr Kind auf keinen Fall alleine schwimmen! Ermutigen Sie Ihre Kinder zu gemeinsamen Schwimmbadbesuchen, um die erworbenen Fähigkeiten regelmäßig zu trainieren. Weitere Schwimmabzeichen steigern zusätzlich die Motivation. Hier einige Ideen für den Schwimmspaß:

  • Ihr Kind legt sich auf den Rücken ins Wasser, der Kopf liegt in ihren Händen. Ziehen Sie Ihr Kind rückwärts durch das Wasser.
  • Tauchen nach Gegenständen
  • Handstand im Wasser
  • Nase zuhalten, sich vom Boden abstoßen und eine Rückwärtsrolle probieren.
  • Ihr Kind liegt auf einem Schwimmbrett und Sie schieben es wie ein Schnellboot an den Füßen durch das Wasser.
  • Sie und Ihr Kind stoßen sich vom Beckenrand ab. Wer kommt am weitesten?
  • Einfach ruhig auf dem Rücken treiben lassen.