Förderdiagnostik auch in der Regelschule

Bis vor kurzem war die Förderdiagnostik der Sonderschulpädagogik vorbehalten: Dort wurde schon früh erkannt, dass Lernfortschritte dann größer sind, wenn die Fördermaßnahmen genau am individuellen Entwicklungsstand des Schülers ansetzen. Drei Gründe sprechen für die Übernahme der Förderdiagnostik in Ihre Grund- oder Hauptschule. Lesen Sie welche.
Förderdiagnostik in der Regelschule
Gründe für die Förderdiagnostik in der Grund- oder Hauptschule:
  1. Sonderpädagogik ist ein integrativer Bestandteil der allgemeinen Pädagogik. So ist die Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf lediglich als Variante der allgemeinen Pädagogik und Didaktik zu verstehen.
  2. Insbesondere von Eltern und Politikern wird der Ruf nach integrativer Beschulung immer lauter. Die Heterogenität in Ihrem Klassenzimmer wächst dadurch. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder mit Teilleistungsstörungen sitzen neben Kindern mit Hochbegabung. Und alle brauchen Anregungen auf ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau.
  3. Die Forderung nach der Steigerung von Leistungsergebnissen steht im Raum. Gradmesser sind die internationalen Vergleichsstudien, die uns im Zeitalter der Globalisierung unsere Platzierung m Mittelfeld aufzeigen. Außerdem rufen die Universitäten und Wirtschaftsbetriebe ebenfalls nach einem höheren Kompetenzniveau Ihrer Schulabgänger. Nur so kann der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in anspruchsvollen Berufen künftig gedeckt werden.
Praxis-Tipp: Mit Förderdiagnostik zu besseren Lernergebnissen
Individuelle Förderung ist also unumgänglich. Doch nur durch die genaue Bestimmung des Lernstandes zu Beginn einer Lernsequenz und den Vergleich mit einem angestrebten Lernziel lässt sich feststellen, welche Förderung ein Schüler braucht, um die Ebene der nächsten Entwicklung zu erreichen. Starten Sie deshalb auch an Ihrer Schule mit Förderdiagnostik. Denn Förderdiagnostik ist die Basis der Unterrichtsentwicklung.