Krabbelkinder: Soviel Hygiene in der Küche muss sein

Es soll zwar sauber sein, wenn die Kleinen auf dem Boden rumkrabbeln aber man muss auch in einem Kleinkind-Haushalt nicht vom Boden essen können! Die vielen antibakteriellen Spül- und Reinigungsmittel, die heute angeboten werden, sind größtenteils überflüssig. Denn sie vernichten auch harmlose und unschädliche Bakterien und Keime. Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder, die beispielsweise auf einem Bauernhof aufgewachsen sind und täglich Dreck und Keimen ausgesetzt sind, wesentlich weniger anfällig gegenüber Allergien. Allerdings gibt es auch einige sehr sensible Bereiche wie die Küche, in denen man gar nicht genug auf die Hygiene achten kann.

Verschiedene Studien kamen zu dem Ergebnis: Nicht die Toilettenbrille ist die ultimative Keimschleuder, sondern der Spülschwamm, gefolgt vom Kühlschrank! Allein der Spülschwamm bringt es mit vier Millionen Keimen auf einen Milliliter Wringwasser auf stolze 2.500 Durchfallerreger. Geradezu harmlos sind dagegen der Küchenfußboden mit 10.000 und die Toilette mit 100 Keimen pro Quadratzentimeter.

Folgende Ratschläge sollten Sie bei der Hygiene in der Küche beachten:

  • Immer Hände waschen vor und nach dem Zubereiten der Mahlzeiten, insbesondere nach dem Hantieren mit Fleisch!
  • Küchenarbeitsflächen und Schneidbretter mit heißem Wasser und Spülmittel säubern, Bretter an der Luft trocknen lassen
  • Ein Handtuch fürs Geschirr und ein anderes für die Hände benutzen
  • Küchenschwämme und –tücher sowie Handtücher am besten täglich wechseln, vor allem nach der Zubereitung von Eiern und Fleisch
  • Verzichten Sie am besten ganz auf Spülschwämme (als große Keimschleudern). Die Spülbürste sollte mindestens einmal wöchentlich ausgekocht oder in der Spülmaschine gereinigt werden. Spülbecken täglich putzen.
  • Der Biomülleimer sollte täglich geleert und 2-mal pro Woche ausgewaschen werden.
  • Fleisch, Fisch und Geflügel am besten abgedeckt in einem Sieb im Kühlschrank auftauen lassen, sodass das Auftauwasser nicht damit oder andern Lebensmitteln in Berührung kommt..
  • Essensreste, die zur weiteren Verwertung aufbewahrt werden sollen, erst abkühlen lassen und anschließend im Kühlschrank aufbewahren.
  • Den Kühlschrank einmal wöchentlich von alten oder abgelaufenen Lebensmitteln „befreien“ und mit Essigwasser auswaschen, mindestens 2-mal jährlich abtauen.
  • Die Temperatur im Kühlschrank sollte unter 7 Grad Celsius liegen; leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch gehören immer ganz unten in den Kühlschrank, weil es dort am kältesten ist.