Damit Debatten jedoch nicht in Grabenkämpfe münden, sollten Sie für den konstruktiven Umgang mit dem Elternrat diese drei Regeln beachten:
1. Unterstützen Sie den Elternrat
- Informieren Sie den Elternrat kontinuierlich über Vorgänge in der Schule.
- Besorgen Sie angefragte Rechts- und Verwaltungsvorschriften oder Schülerlisten zuverlässig und umgehend.
- Laden Sie Elternvertreter bei Bedarf (oder laut Schulgesetz) zu Konferenzen ein. Auch für Lehrer ist der O-Ton authentischer als ein Bericht.
- Veranlassen Sie einmal im Jahr eine Gelegenheit, bei der sich Lehrer und Elternräte kennenlernen.
- Lernen Sie die Namen der Klassenelternsprecher baldmöglichst. Ein gemütliches Beisammensein eignet sich besonders dafür.
- Den rechtlichen Rahmen für die Elternmitwirkung sollten Sie kennen, müssen ihn jedoch nicht immer akribisch anwenden.
- Gewinnen Sie den Elternrat als Verbündeten. Nur gemeinsam sind Sie stark.
2. Bereiten Sie sich gründlich auf Elternratssitzungen vor
- Sammeln Sie anfallende Themen, Ideen und Anliegen beispielsweise in einem Hängeordner unter der Rubrik Elternrat.
- Geben Sie wichtige Informationen mündlich oder schriftlich an Ihre Kollegen weiter. Auch Transparenz in diese Richtung ist von höchster Bedeutung.
3. Vereinbaren Sie klare Spielregeln
- Lehnen Sie Pauschalvorwürfe oder nebulöse Anspielungen gegen nicht anwesende Kollegen ab. Bestehen Sie auf sachlich begründete Aussagen.
- Vereinbaren Sie einen Weg, wie Sie mit Beschwerden gegen andere Lehrer umgehen, und achten Sie auf die Einhaltung. Nur in Einzelfällen müssen Beschwerden im Plenum besprochen werden.
- Pflegen Sie eine konstruktive Feedbackkultur, in der Probleme angesprochen werden, Kritik sachlich geäußert und positives Feedback gegeben wird.