Was Technik im Kinderzimmer mit Schlafstörungen zu tun hat

Schlafstörungen galten lange als reines Erwachsenenproblem. Tatsächlich aber fällt es immer mehr Kindern und Jugendlichen schwer, nachts ein- und durchzuschlafen. Und das ist so, seitdem Kinderzimmer mit leuchtender Technik überladen sind, denn Licht stört den gesunden Schlaf empfindlicher, als man meint. Lesen Sie hier, was bei Kindern zu Schlafstörungen führen kann.

Kinderzimmer und die Technik

Ein modernes Kinderzimmer sieht ganz anders aus, als noch vor zehn Jahren, als Schlafstörungen tatsächlich vor allem bei gestressten Erwachsenen anzutreffen waren.

Heute aber sind Smartphone, Fernseher, HiFi-Anlage, DVD-Player und Laptop für viele Kinder die Mindestausstattung. Und sie alle haben eins gemeinsam: Sie besitzen blinkende Lichter, die auch nachts laufen. Viele Kinder stören sich bereits am Flackern dieser Lichter und bemerken es gar nicht.

Fakt ist jedoch, dass schon geringste Lichtmengen ausreichen, um zu ungesundem und wenig erholsamem Schlaf oder gar zu Schlafstörungen zu führen – theoretisch reicht schon das Licht der Straßenlaterne draußen vor dem Fenster. Wie es dann mit der Technik im Kinderzimmer aussieht, kann man sich bereits ausmalen.

Wenn also der Nachwuchs darüber klagt, dass er nicht mehr ein- oder durchschlafen kann, sollten die Eltern neben psychischem Stress einen prüfenden Blick auf die Technik im Kinderzimmer werfen und sich Gedanken darüber machen, ob sie wirklich notwendig ist.

Was tun bei so viel Technik?

Wahrscheinlich wird das Kind vehement dagegen sein, dass die Technik aus seinem Zimmer entfernt wird. Immerhin hat es sich an diesen Lebensstandard gewöhnt und will nicht, dass Fernseher, Laptop oder andere Geräte auf einmal nicht mehr da sind. Um Streit zu vermeiden, muss das auch gar nicht sein – es geht einfacher. Oft reicht es aus, die Technik abends einfach auszuschalten und sie nur dann einzuschalten, wenn es wirklich notwendig ist.

Auf diese Weise kann man als netten Nebeneffekt Strom sparen und den Nachwuchs zum Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt erziehen. Alternativ kann man die Geräte abdecken, wenn es sich nicht lohnen würde, sie auszuschalten. Ein Vorhang, ein loses Stück Stoff oder ein Karton können bereits helfen. Vielleicht gibt es aber auch eine Einstellung, die die Abschaltung der Lichtquelle ermöglicht.

Danach ist es wichtig, die Schlafqualität des Kindes zu beobachten – wenn sie sich immer noch nicht bessert, ist die störende Lichtquelle vielleicht woanders oder die Schlafprobleme haben doch noch andere Ursachen.