Was bedeuten Taufe und Konfirmation
Meistens taufen Eltern ihre Kinder innerhalb des ersten Lebensjahres. Bei der Kindertaufe bezeugen Eltern und Paten stellvertretend für das Baby den christlichen Glauben. Bei der Konfirmation bekennen sich die Jugendlichen schließlich selbst zum Glauben an Jesus Christus.
Konfirmation ohne Taufe
Oft entscheiden Jugendliche sich zusammen mit ihren Freunden konfirmieren zu lassen. Es ist auch für ungetaufte Kinder möglich, den Konfirmandenunterricht zu besuchen. Meistens werden sie am Ende des Konfirmandenunterrichtes dann getauft. Da sie sich bei der Taufe zum Glauben und zum Christentum bekennen, ist im Prinzip die „eigentliche“ Konfirmation überflüssig. Diese ist ja eine Bestätigung der Kindertaufe.
In der Regel ist es aber üblich, dass auch die frisch getauften Jugendlichen ganz normal an der Konfirmationsfeier teilnehmen.
Wie verläuft eine Taufe bei Jugendlichen
Wenn sich Ihr Kind dazu entschließt doch getauft werden zu möchten, dann sind vorbereitende Gespräche mit dem Geistlichen oder Seminare nötig. Ohne diese findet keine Taufe bei Jugendlichen oder Erwachsenen statt. Auch sollten Sie selbst mit Ihrem Kind über die mögliche Taufe sprechen. Wenn die Entscheidung dann getroffen ist, erfahren Ihre Kinder meistens im Konfirmandenunterricht alles Wissenswerte rund um den christlichen Glauben.
Deshalb findet die Taufe dann am Ende des Unterrichtes statt. Wenn die Kinder im religionsmündigen Alter, ab dem vollendeten 14. Lebensjahr, getauft werden, treffen sie die Entscheidung für den christlichen Glauben selbstständig. Daher brauchen sie bei der Taufe bei Jugendlichen keine Paten.
Die Taufe bei Jugendlichen
Je nach Kirchengemeinde verläuft die Taufe junger Erwachsener unterschiedlich ab. Sie kann im Rahmen des Gottesdienstes oder im Taufgottesdienst am Ende des Konfirmandenunterrichtes stattfinden. Oft können Sie als Familien und Ihre Kinder als Täuflinge Ihre eigenen Wünsche hinsichtlich der Feierlichkeiten äußern. Bei der traditionellen Taufe taucht der Jugendliche nicht unter Wasser, sondern der Geistliche gießt das Taufwasser drei Mal über den Kopf oder er legt dem Täufling die mit dem Taufwasser benetzte Hand auf den Kopf.
Besondere Kleidung ist hier nicht erforderlich; es reicht normale Sonntagsgarderobe. Versuchen Sie, wenn möglich, unabhängig von der Konfirmationsfeier den Tauftag festlich zu gestalten. Vielleicht geht die Familie gemeinsam essen. Fragen Sie Ihr Kind, wie es sich den Ablauf der Tauffeier wünscht, da die Taufe ja explizit auf Wunsch des Kindes stattfindet.
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