Schutzimpfungen: Informieren Sie die Eltern

Im Kindergarten muss auf den Nutzen von Schutzimpfungen extra hingewiesen werden. Eigentlich sollte jeder wissen, wie wichtig Schutzimpfungen sind, aber schon seit Jahren beklagen Kinderärzte, dass deutsche Eltern impffaul geworden sind. Dabei zählen Schutzimpfungen zu den effektivsten und kostengünstigsten Präventionsmaßnahmen der modernen Medizin.

Schutzimpfungen nach dem "Impfkalender"
Damit Kinder in Ihrer Einrichtung vor schweren Erkrankungen geschützt sind, können Sie einen Impfkalender zusammenstellen, den Sie in Ihrer Einrichtung aushängen oder den Eltern mit nach Hause geben können.

Schutzimpfungen meist kostenlos
Die meisten Schutzimpfungen für Kleinkinder sind im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung kostenlos möglich.

Unterstützen Sie ängstliche Eltern
Schutzimpfungen nehmen alle Kinderärzte, die Gesundheitsämter oder die Impfzentralen der Krankenhäuser vor. Die rechtzeitige und vollständige Teilnahme an den angebotenen Schutzimpfungen ist ein sicherer Schutz für die Kinder. So funktionieren Schutzimpfungen
Schutzimpfungen ahmen eine natürliche Infektion auf schonende Weise nach und regen so die Bildung von Abwehrkräften an. Verdeutlichen Sie den Eltern, dass Impfreaktionen natürlich und fast unproblematisch sind. Impfreaktionen wie Hautrötungen und Schwellungen, Fieber und Unruhe können auftreten. Diese Nebenwirkungen sind jedoch ein Zeichen dafür, dass der Körper Abwehrkräfte mobilisiert. Bedenken Sie aber, dass das Kind bei einer Impfung körperlich gesund sein sollte. Wecken Sie so die Eltern aus ihrer Impfmüdigkeit auf und leisten Sie Ihren Beitrag zur Aufklärung über die Notwendigkeit von Schutzimpfungen.

Alter Schutzimpfung gegen…
ab 3. Lebensmonat
Beginn der Grundimmunisierung
Diphtherie
Keuchhusten
Wundstarrkrampf (Tetanus)
Haemophilus-influenzae-b-Infektion (Hib) Kinderlähmung (Polio)
Hepatitis B
ab Beginn des 13. Lebensmonats Diphtherie
Keuchhusten
Wundstarrkrampf 
Haemophilus-influenzae-b-Infektion (Hib) Kinderlähmung
Hepatitis B
ab Beginn des 15. Lebensmonats Masern
Mumps
Röteln
ab 6. Lebensjahr bisher versäumte Schutzimpfungen außer gegen Keuchhusten und Haemophilus-influenzae-b-Infektion (Hib)
10.-15. Lebensjahr Kinderlähmung
Röteln
ab 10. Lebensjahr Diphtherie
Wundstarrkrampf
alle 10 Jahre Diphtherie
Wundstarrkrampf