Nach der Babypause zurück in den Job

Als "Working Mum" mit einem Baby oder Kleinkind müssen Sie darauf gefasst sein, emotionale und organisatorische Herausforderungen anzunehmen. Unsere Tipps machen es Ihnen leichter!
Mit einem kleinen Kind gibt es immer wieder Überraschungen– sei es, weil das Kleine plötzlich krank wird oder weil es zahnt und Sie nachts um Ihren Schlaf bringt. Doch wenn Sie den Wiedereinstieg in den Beruf mit Ihrem Partner sorgfältig planen, sind Sie auch für solche Fälle gerüstet.
Halten Sie in der Elternzeit Kontakt zur Arbeitsstelle
Halten Sie während der Elternzeit regelmäßig Kontakt zum Unternehmen, um als Teammitglied präsent zu bleiben. Stellen Sie aber nicht nur Ihr Baby im Büro vor, sondern bitten Sie Kolleginnen und Kollegen, Sie über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Vielleicht können Sie sich Protokolle wichtiger Sitzungen geben lassen. Versuchen Sie auch, im Mail-Verteiler zu bleiben.

Das A und O: zuverlässige Kinderbetreuung
Da in den alten Bundesländern Kitas mit arbeitnehmerfreundlichen Öffnungszeiten Mangelware sind, müssen Sie mit Wartezeiten rechnen.Melden Sie Ihr Kind daher so früh wie möglich an! Zusätzlich zu Ihrem Krippen- bzw. Kitaplatz oder zur Betreuung bei einer Tagesmutter brauchen Sie noch eine zuverlässige und flexible Betreuungsperson (z. B. Oma oder Freundin), die einspringen kann, wenn Ihr Kind krank wird und zu Hause betreut werden muss.

Wichtig: Ist Ihr Kind krank, haben Sie Anspruch auf bezahlte Freistellung an zehn Tagen pro Jahr, bei Alleinerziehenden sind es sogar 20 Tage. Bitten Sie Ihren Chef, Sie nach Möglichkeit nur in Ausnahmefällen auf Dienstreisen zu schicken. Auch ungeplante Überstunden oder Spontan-Meetings sind mit Ihrer regulären Kinderbetreuung oft nicht vereinbar, sodass Sie auch hier für Alternativmöglichkeiten sorgen sollten.

Survival-Tipps für berufstätige Mütter

Planen Sie nicht zu viele Veränderungen gleichzeitig.
Für Ihr Kind wäre es ideal, wenn es etwa drei Monate vor Ihrem Berufsstart seine Tagesmutter oder den Kindergarten kennen lernen kann. Dann hat es Zeit, sich langsam
einzugewöhnen, und Sie geraten bei Problemen nicht gleich unter Druck.
Alles braucht seine Zeit.
Wenn Sie wieder in den Job einsteigen, bringt das Ihre Familie erst einmal aus dem Gleichgewicht. Es kann bis zu einem halben Jahr dauern, bis sich alles eingespielt hat.
Sie müssen nicht alles selbst machen.
Vielen Müttern fällt es schwer, sich auf andere zu verlassen. Doch Sie müssen lernen, Verantwortung abzugeben und anderen Ihr Kind anzuvertrauen. In Krisensituationen (z. B. kranke Tagesmutter, krankes Kind, Dienstreise) sollten Sie die Hilfe von Verwandten und Freunden annehmen, damit die Kinderbetreuung auch im Notfall gesichert ist.
Seien Sie ganz bei der Sache.
Wenn Sie im Büro dauernd an Ihr Kind denken müssen, während Ihnen zu Hause ständig die Arbeit im Kopf herumschwirrt, werden Sie sich immer zerrissen fühlen und unter dem Gefühl leiden, nichts richtig zu machen.
Sie müssen nicht perfekt sein!
Stehen Sie dazu, dass Ihr Haushalt nicht mehr glänzt wie früher. Sparen Sie hier Zeit, indem Sie z. B. Pullis tragen statt Blusen, auf eine Tischdecke am Esstisch zu Gunsten abwischbarer Sets verzichten, die Bettwäsche ungebügelt zusammengelegt wird und Sie statt des früher üblichen Vollwert-Menüs schnelle Gerichte auf den Tisch bringen.