Klauen: Beginnende Jugendkriminalität oder Zeichen des Umbruchs?

Wenn Jugendliche klauen, ruft das bei den Eltern meist Unverständnis und Ratlosigkeit hervor. Oft ist Stehlen als eine kurze Episode zu werten, eine kurze Auffälligkeit in der Jugend. Seltener ist dieses Verhalten ein Einstieg in die Jugendkriminalität. Aber es lohnt sich, die Hintergründe zu betrachten.

Viele Jugendliche klauen im Verlauf der Pubertät. Mancher Kleinigkeiten im Supermarkt, andere aus Schultaschen ihrer Klassenkameraden. Oft ist das vorübergehend.

Klauen: Bedürfnisbefriedigung jetzt!

Wenn Jugendliche etwas unbedingt zu brauchen glauben, kommt es oft zu dieser Art des Verhaltens. Sie nehmen sich was sie möchten, ohne an die Folgen zu denken. Die Peinlichkeit erwischt zu werden schreckt in solchen Fällen oft ab, und es kommt kaum zu Wiederholungen.

Aufmerksamkeit durch Klauen

Schwieriger ist es, wenn die Jugendlichen nicht aus der Bedürfnisbefriedigung heraus handeln, sondern von dem Wunsch nach Aufmerksamkeit getrieben sind. Auffallend ist in diesem Fall, dass meist wahllos alles gestohlen wird. Hier sind die Eltern gefragt! Sprechen Sie mit ihrem Kind und suchen Sie sich ggf. professionelle Hilfe.

Jugendkriminalität: Abschreckung als Prävention

Viele Polizeidienststellen haben Beauftragte, die sich schwerpunktmäßig um Prävention gegen das Klauen kümmern. Scheuen Sie sich nicht, sich hier Rat bei Spezialisten zu holen. Eine Kooperation mit Schule oder Jugendgruppen hilft sicher weiter.In diesem Fall ist Vorsicht besser als Nachsicht!

Gerade bei diesem heiklen Thema lohnt sich die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Polizei und Lehrern um Prävention an der richtigen Stelle anzusetzen.

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