Gibt es den Weihnachtsmann wirklich? – Was antworten Sie Ihrem Kind?

Rund um die Weihnachtszeit tauchen sie wieder überall auf, die in rot gehüllten, netten älteren Männer mit weißem Rauschebart und langer Mütze. Überall trifft man auf die Weihnachtsmänner. Ob auf dem Weihnachtsmarkt, in Büchern oder zahlreich vertreten als Dekoration. Doch irgendwann fragen Kinder die Frage aller Fragen: Gibt es den Weihnachtsmann oder das Christkind eigentlich wirklich? Tipps für die Antwort finden Sie hier.

„Schau mal Mama, der Weihnachtsmann“

Die Kleinen bekommen ein Leuchten in ihren Augen, wenn plötzlich ein großer Mann mit roter Jacke und schwarzen Stiefeln vor ihnen steht und sie mit erhobener Stimme fragt, ob sie das Jahr über auch schön artig waren. Außer dem langen weißen Bart ist das Gesicht kaum erkennbar und doch weiß jedes Kind: Das ist der Weihnachtsmann, auf den sie so sehnsüchtig gewartet haben. Und auf die Geschenke natürlich.

„Gibt es den Weihnachtsmann überhaupt?“

Irgendwann kommen die Kinder allerdings in ein Alter, in dem sie anfangen, das Märchen mit dem Weihnachtsmann zu hinterfragen. Wie schafft er das alles in nur einer Nacht? Geschenke bringen, Gedichte hören und einmal um die ganze Welt fahren in einem fliegenden Schlitten?

Und wo ist Papa eigentlich immer, wenn der Weihnachtsmann auftaucht? Die Stimme des guten alten Mannes klingt in den forschenden Kinderohren auch sehr vertraut. Jetzt ist guter Rat teuer für die Eltern, die mit diesen und ähnlichen Fragen meist nur so durchlöchert werden.

Was ist besser, Aufklärung oder Ausreden?

Irgendwann will ein Kind Klarheit haben und den Märchengeschichten ein Ende setzen. Natürlich spricht absolut nichts gegen die Aufklärung, wenn man die Wahrheit richtig verpackt. Natürlich könnten Sie Ihrem Kind erklären, dass es den Weihnachtsmann nicht wirklich gibt, dass er schließlich schon steinalt wäre und dass das Kind das richtig erkannt hat.

Warum dann aber die Maskerade jedes Jahr? Weil es einfach ein schöner Brauch ist und es vor allem für die Kleinsten schön ist, etwas zu haben, an das sie glauben können. Ganz gleich, ob es echt oder nur gespielt ist. Hat das detektivische Kind noch jüngere Geschwister und kann Stillschweigen über seine  neuesten Erkenntnisse im Fall „Wer ist der Weihnachtsmann“ bewahren, gehört es nun zu den Großen und wird sehen, wie toll es ist, die Jüngeren dabei zu beobachten, wie sie sehnsüchtig am Heiligen Abend aus dem Fenster starren und geduldig auf die Ankunft warten, während im Nebenzimmer die Verwandlung von Papa in den Weihnachtsmann stattfindet.

Das große Geschwisterkind wird sehen, wie die Kleinen voller Freude mit großen Augen vor dem bärtigen Mann stehen und erkennen, dass es wirklich ein toller Brauch ist. Vor allem, wenn das große Kind, das nun in punkto Verkleiden Bescheid weiß, direkt neben Papa steht und sieht, er kann gar nicht der Weihnachtsmann sein!

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