Arbeitsplatz zu Hause einrichten: Fünf Tipps für effektive Heimarbeit

Manche Eltern beschließen während der Elternzeit, einen beruflichen Neuanfang von zu Hause aus zu wagen, um mehr Zeit für den Nachwuchs zu haben. Dabei sollten Sie aber auf eine klare Abgrenzung zum privaten Bereich achten. Im folgenden Artikel finden Sie ein paar Tipps, woran Sie denken msollten.

Egal, ob Sie nun Ihren beruflichen Mittelpunkt am Computer planen oder im kreativen Bereich handwerklich tätig werden möchten: eine berufliche Heimtätigkeit sollte im Vorfeld gut durchdacht werden. Dabei spielt die Einrichtung einer Heimarbeitsecke eine große Rolle. Nur wenn Sie auch einmal ungestört arbeiten können, werden Sie später mit dem Arbeitsergebnis zufrieden
sein. Auch steuerliche Aspekte gilt es zu berücksichtigen.

1. Arbeitszimmer in einem separaten Raum einrichten

Sofern es in ihrer Wohnung oder Ihrem Haus möglich ist, sollte das Heimbüro in einem separaten Zimmer eingerichtet werden. Zum einen können Sie dadurch strikt zwischen privaten und beruflichen Unterlagen trennen, zum anderen können Sie sich besser auf Ihre Arbeit konzentrieren und erfüllen außerdem die Voraussetzungen für die steuerliche Absetzbarkeit Ihres Arbeitszimmers. Zumindest sollten Sie Ihre Arbeitsecke klar von der restlichen Wohnung abtrennen.

2. Kinderbetreuung und Kindersicherheit planen

Besucht Ihr Kind bereits stundenweise eine Tageseinrichtung, ist es selbstverständlich, dass Sie Ihre Arbeit in dieser Zeit erledigen. Doch nicht immer schaffen Sie Ihr Arbeitspensum in dieser Zeitspanne oder Sie haben Ihren Nachwuchs noch zu Hause.

Dann sollten Sie für ein Laufgitter, eine geeignete Spielecke oder einen eigenen kleinen Schreibtisch sorgen, damit sich Ihre Kinder in Ihrer Nähe beschäftigen können. Denken Sie daran, dass Sie bei Kleinkindern auch Ihr Heimbüro kindersicher gestalten müssen. Dazu gehören Kantenschutz, Schubladensicherungen, Steckdosenschutz, Kabel sicher anbringen, und Kleinteile auf Ihrem Schreibtisch an für Kinder unerreichbaren Stellen aufzubewahren.

3. Zweckmäßige Büroausstattung beschaffen

Richten Sie Ihr Büro zweckmäßig und rückenfreundlich ein. Sie brauchen mindestens einen Schreib- oder Arbeitstisch, einen Computer mit Drucker, Internetanschluss und Telefon, ein Ablagesystem, einen geeigneten Sitzplatz und ausreichende Beleuchtung.

Sollten Sie die meiste Zeit am PC arbeiten, gönnen Sie sich ruhig einen ergonomisch geformten Bürostuhl. Wenn Sie eher handwerklich tätig sind, wählen Sie einen passenden, für die jeweilige Tätigkeit geeigneten Arbeitsstuhl. Alle Gegenstände, die zur Büroausstattung gehören, können Sie später von der Steuer absetzen.

Denken Sie auch an einen abschließbaren Schrank, wenn Sie nicht möchten, dass wichtige Unterlagen in falsche Hände geraten oder vielleicht sogar von Ihrem Nachwuchs in einem unbeobachteten Moment zerrissen werden könnten.

4. Für ausreichend Stauraum sorgen

Im Laufe Ihrer Tätigkeit sammeln sich zahlreiche Unterlagen, die oftmals für längere Zeit aufbewahrt werden müssen. Oder Sie brauchen für Ihre handwerkliche Tätigkeit Lagerplatz für Materialien, Werkzeuge und fertige Produkte. Überlegen Sie deshalb im Vorfeld, ob Sie in Ihrem häuslichen Arbeitszimmer genügend Lager- und Archivmöglichkeiten haben und welches Ablagesystem zu Ihrer Arbeitsaufgabe am besten passt.

5. Feste Arbeitszeiten festlegen

Soll Ihre Heimarbeit effektiv sein, legen Sie feste Arbeitszeiten fest, die Sie dann auch regelmäßig einhalten. Bei Säuglingen und Kleinkindern, die ganztags zu Hause betreut werden, ist das sicher nicht einfach. Richten Sie sich dabei vor allem nach den Schlafenszeiten und verschieben Sie Tätigkeiten, bei denen Sie sich voll konzentrieren müssen, notfalls in die Mittags- oder Abendzeit.

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