So fördern Sie die Gesundheit Ihrer Schüler

"Schule & Gesundheit" heißt ein Programm, das vom Hessischen Kultusministerium aufgelegt wurde, um der wachsenden Zahl übergewichtiger Kinder entgegenzuwirken. Aber auch wenn Ihre Schule nicht in Hessen liegt, können Sie etwas für die Gesundheit Ihrer Schüler tun.

Überzeugen Sie Ihre Lehrer, dass die Gesundheit Ihrer Schüler wichtig ist

Wenn Sie aus dem Kollegenkreis Einwände bekommen, an diesem Programm teilzunehmen oder – weil Sie nicht in Hessen wohnen – sich generell auf diesem Gebiet zu engagieren, überzeugen Sie sie mit folgenden Argumenten:

  • Wir setzen ein Zeichen gegen die Bewegungsarmut und falsche Ernährung in unserer Gesellschaft.
  • Sport und Bewegung sind für das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden von grundlegender Bedeutung.
  • Kinder und Heranwachsende entwickeln sich besser und lernen effektiver, wenn sie gesund leben.
  • Nachdem ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung in vielen Familien nicht mehr sichergestellt wird, sollte es zum essentiellen Bestandteile des Schullebens werden.

Erarbeiten Sie mit Ihren Lehrern ein Konzept zur Gesundheitsförderung

Nehmen Sie das Hessische Modell der „Gesundheitsfördernden Schule“ als Struktur, selbst ein Gesundheitskonzept für Ihre Schule auszuarbeiten:

  • Ernährungs- & Verbraucherbildung
  • Bewegung & Wahrnehmung
  • Sucht- & Gewaltprävention

Als Alternativen:

  • Umweltbildung
  • Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
  • Verkehrserziehung / Mobilitätsbildung
  • Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern

Füllen Sie diese wichtigen Elemente des Gesundheitsmanagements mit konkreten Inhalten. Erstellen Sie ein Curriculum. Legen Sie darin fest, welche fachlichen Inhalte und welche Haltungen und Einstellungen sowie konkreten Kompetenzen Ihre Schüler in welchem Schuljahr erwerben sollen.

Praxistipp: Bilden Sie eine schulinterne Steuergruppe „Gesundheitsfördernde Schule“. Sie ist der Motor der Weiterentwicklung Ihrer Schule in Bezug auf dieses Thema.

Erfolg nur mit Hilfe der Eltern

Ohne Eltern werden Ihre Bemühungen wenig fruchten. Führen Sie deshalb Elternabende durch und überzeugen erst einmal die Eltern, bevor Sie mit dem Projekt beginnen.

Weitere wichtige Partner sind

  • das Gesundheitsamt
  • die Beratungsstelle zur Sucht-Prävention
  • der Fachberater für Ernährung und Gesundheit
  • Ihr Sportlehrer
  • die örtlichen Sportvereine
    Sie haben dasselbe Ziel wie Sie und ergänzen Ihre schulischen Maßnahmen mit ihren spezifischen Angeboten.

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