10 wesentliche Punkte der Pflegedokumentation

Ihre Pflegedokumentation muss grundsätzlich auf das Konzept der Langzeitbetreuung ausgerichtet sein. Das bedeutet, dass die vorhandene Pflegedokumentation Ihren Mitarbeitern die Arbeit über einen längeren Zeitraum hinweg ermöglicht.
Die Pflegedokumentation muss Ihren Mitarbeitern folgende Möglichkeiten bieten:
  1. Nicht nur Probleme, sondern auch die Fähigkeiten und Stärken Ihrer Bewohner sollen erfasst werden können.
  2. Im Rahmen einer ganzheitlichen Wahrnehmung des Menschen müssen die "gesunden Anteile" des Bewohners genauso beschrieben werden können wie die "kranken Anteile".
  3. Es muss möglich sein, multidisziplinäre Hinweise, also Informationen für alle beteiligten Berufsgruppen, geben zu können.
  4. Der Verlauf der Pflege muss dargestellt werden können.
  5. Die Pflegedokumentation sollte ermöglichen, dass die Zufriedenheit und Lebensqualität des Bewohners bewertet werden können.
  6. Es sollte möglich sein, dass die Wünsche und Interessen des Bewohners dargestellt und berücksichtigt werden können.
  7. Die Pflegedokumentation muss für alle am Pflegeprozess Beteiligten leicht zu handhaben sein.
  8. Die Formulare sollten übersichtlich und schnell auffindbar sein, z. B. durch farbliche Unterscheidung und abgestufte Formulare.
  9. Die Pflegedokumentation sollte wenig Schreibaufwand erfordern.
  10. Das Zubehör der Pflegedokumentation, z. B. die Mappen, sollten praktikabel, also gut zu handhaben, sein und eine lange Haltbarkeit aufweisen.
Stellen  Sie die Pflegedokumentation auf den Prüfstand
Ihre Mitarbeiter können mit einer gut durchdachten Pflegedokumentation besser arbeiten als mit einer Dokumentation, die zwar die gesetzlichen Auflagen erfüllt, aber nicht auf das Arbeitsgeschehen in der Langzeitpflege ausgerichtet ist.
Überprüfen Sie die Pflegedokumentation daher darauf, ob sie die Erfordernisse, die die Pflegepraxis stellt, auch erfüllt. Nutzen Sie für Ihre Prüfung eine Checkliste, in der Sie alle Anforderungen zusammenfassen.