Berufsvorbereitung für Hauptschüler – welche Förderung ist sinnvoll?

In Deutschland gibt es einige Fürsprecher für ein zweigliedriges Schulsystem. Demnach soll eine Oberschule entstehen, welche die Realschule und Hauptschule in sich vereint. Daneben soll es auch weiterhin noch das Gymnasium geben. Doch auch in diesem Modell brauchen diejenigen Schüler, die bisher die Hauptschule besucht haben, eine angemessene Förderung zur Berufsvorbereitung.

Hauptschüler durch Berufswahlpass fördern
Unabhängig davon, unter welchem Schulnamen die Hauptschüler künftig unterrichtet werden, brauchen sie eine Förderung, die darauf abzielt, dass sie ausbildungsreif sind. Beachten Sie als Schulleiter deshalb folgende Grundsätze:

  • Starten Sie mit der Berufsorientierung spätestens ab Klasse 7.
  • Führen Sie einen Berufswahlordner oder -pass ein, den jeder Schüler bis Klasse 9 bzw. 10 führt.
  • Er enthält einen Selbsteinschätzungsbogen, durch den ein Schüler seine Neigungen und Kompetenzen bewusst reflektiert und abgleicht, welcher Beruf zu diesen passt.
  • Tipps für das Vorstellungsgespräch helfen dem Schüler, sich auf diese wichtige Station auf dem Weg in den Beruf vorzubereiten.
  • In dieses Portfolio heften die Schüler bis zu ihrem Übertritt in die Ausbildung alle Unterrichtsmaterialien zur Thematik Berufsorientierung und ihre Zertifikate und Praktikumsnachweise ein.

Nutzen auch für Lehrer
Diese Sammlung hilft auch Ihren Lehrern, Redundanzen mit vorangegangenem Unterrichtsstoff zu vermeiden und früher Gelerntes mit Neuem zu vernetzen. Doch nur wenn die Lehrer den Berufswahlpass konsequent einsetzen und dessen Führung bei den Schülern einfordern, entfaltet er seine volle Wirkung.

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