Rechnen Sie im Bewerbungsgespräch mit diesen Fragen

Im Bewerbungsgespräch werden erfahrungsgemäß immer ähnliche Fragen gestellt. Mit diesem Wissen hat jeder Kandidat die Möglichkeit, sich gut darauf vorzubereiten, um dann mit den richtigen Antworten Punkte zu sammeln.

Personaler sind auch nur Menschen und sie haben wenig Lust, das Rad bei jedem Bewerbungsgespräch neu zu erfinden. Mit dieser Erkenntnis ist es für den Bewerber leicht, sich auf die bevorstehenden Fragen in einem Bewerbungsgespräch vorzubereiten. Dies sollte ausführlich und gern auch schriftlich erfolgen. Ein gut vorbereiteter Kandidat, der auf Fragen des Personalers ohne zu zögern antworten kann, hat schon die ersten Punkte in der Tasche.

„Erzählen Sie mal etwas über sich“

Dies ist keine Einladung über Ihre Kindheit oder Ihre Hobbies zu lamentieren. Es ist eine Chance, zu beschreiben, was Sie in das Unternehmen einbringen können und werden. Zwar können Sie über Privates reden, um Offenheit zu demonstrieren, aber keinen zukünftigen Arbeitgeber interessiert es wirklich, ob Sie Orchideen züchten oder Verwandtschaft in Osnabrück haben.

Reden Sie über Ihre Stärken und wie Sie diese in bisherigen Aufgaben einbringen konnten. Wenn Sie Ihre beruflich notwendigen Kompetenzen in privaten Projekten (z.B. Hausbau) unter Beweis stellen konnten, ist es in Ordnung, ein privates Thema in das Gespräch einzubringen. Ansonsten fokussieren Sie sich auf professionelle Situationen.

„Warum möchten Sie Ihr jetziges Unternehmen verlassen?“

Egal, wie sehr es Sie aus Ihrem alten Unternehmen heraus treibt. Sprechen Sie nicht in einer „weg-von“-Perspektive, sondern in einer „hin-zu“-Perspektive. Sprechen Sie über die besseren Entwicklungschancen und die Erfahrungen, die Sie jetzt einbringen möchten.

Sagen Sie gern auch ehrlich, wenn Sie aufgrund von Umstrukturierungen o.ä. im bisherigen Unternehmen nicht weiterkommen. Aber reden Sie nicht schlecht über Ihren alten Arbeitgeber. Ihr Gegenüber würde sonst denken, dass Sie auch über das neue Unternehmen irgendwann schlecht reden könnten.

„Und Ihre größte Schwäche?“

Es gibt Personaler, die immer noch diese Frage stellen. Was sollen Sie darauf schon ehrlich antworten? Dennoch müssen Sie auch darauf vorbereitet sein. Auch hier geht es um das berufliche Umfeld. Beschreiben Sie ruhig etwas, was Sie nicht so gut können, aber legen Sie dann den Fokus darauf, wie Sie dem begegnen, was Sie tun, um diese „Schwäche“ auszugleichen. Natürlich beschreiben Sie hier keine Schwäche, die gleichzeitig eine Kernkompetenz für den neuen Job wäre.

„Wann können Sie anfangen?“

Wenn Sie noch in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis sind, sollten Sie sich vorher über die Kündigungsfristen informieren und ausrechnen, welchen Anfangstermin Sie anbieten können. Vielleicht haben Sie auch Erfahrungen, ob Ihr Unternehmen scheidende Mitarbeiter früher aus den Verträgen entlässt.

„Haben Sie noch Fragen?“

Natürlich haben Sie noch welche. Denn Sie haben sich ja in der Vorbereitung welche zurechtgelegt, um in dieser Situation nicht ohne etwas da zustehen und uninteressiert zu wirken. Fragen Sie danach, wie der Auswahlprozess weitergeht, oder wenn Sie mutiger sind, fragen Sie danach, was der Interviewer am meisten an seinem Unternehmen schätzt.

Eine schlechte Abschlussfrage ist die nach dem Gehalt oder Urlaubstagen. Diese Themen kommen noch früh genug auf den Tisch. Ihren Marktwert sollten Sie natürlich kennen, dazu lesen Sie hier mehr.

Was sonst noch zu einer guten Gesprächsvorbereitung in einer Bewerbungssituation gehört, lesen Sie in einem weiteren Artikel hier in diesem Portal.

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