Notorische Träumer haben keine Chance auf einen Traumberuf

Viele junge Menschen haben sehr konkrete Berufsvorstellungen. Doch es zeigt sich immer wieder, dass nur sehr wenige Menschen tatsächlich in dem Beruf landen, den sie sich einst als Traumberuf auserkoren haben. Auch wenn es von Fall zu Fall sicher sehr unterschiedliche Gründe geben mag, sind es doch oftmals die handelnden Personen selbst, die sich auf irgendeine Weise im Weg gestanden haben.

Ein Traumberuf ist immer nur im Traum perfekt. Das beginnt schon bei der Ausbildung bzw. dem Studium und endet nicht beim oftmals mühsamen Berufsalltag. Doch diese Erkenntnis kann ein junger Mensch ohne Lebens- und Berufserfahrung nicht haben. Deswegen kommt es nicht selten zu einem Realitätsschock, wenn aus einem Schüler ein Auszubildender oder ein Student wird. Eltern und Lehrer tragen oftmals dazu bei, indem sie ihre Schützlinge nicht ausreichend auf die Lebensrealität vorbereiten. Das ist ein großer Fehler, den viele junge Menschen am Ende mit einem hohen Preis bezahlen müssen.

Pflichtbewusstsein als Voraussetzung für jegliche berufliche Aktivität

Pflichtbewusstsein ist vielleicht nicht mehr modern, aber wenn der Begriff vernünftig definiert wird, kann auch ein junger Mensch etwas damit anfangen. In erster Linie geht es nicht darum, gegenüber irgendeiner Autorität pflichtbewusst zu sein. Vielmehr ist Selbstdisziplin der Kern jedes richtig verstandenen Pflichtbewusstseins.

Nur wenn Sie irgendwann einmal gelernt haben, eine Arbeit abzuschließen und nicht gleich beim ersten Gegenwind aufgeben, können Sie auch beruflich erfolgreich sein. Betroffen sind übrigens nicht nur schlechte Schüler, die aus Frustration irgendwann aufgeben. Auch sehr gute Schüler, die nicht viel Mühe investieren müssen für gute Noten, haben es später im Beruf oftmals sehr schwer.

Erst durch Leidenschaft wird Selbstdisziplin spannend

Die andere wichtige Ingredienz für einen Traumberuf ist Leidenschaft. Wenn Sie Selbstdisziplin und Leidenschaft miteinander kombinieren, haben Sie sehr gute Chancen, aus einer fixen Idee einen ganz realen Traumberuf zu machen. Die Leidenschaft sorgt dafür, dass Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren und die Selbstdisziplin ist notwendig, um das Ziel tatsächlich zu erreichen. Selbstdisziplin reicht zwar aus, um große Ziele zu erreichen, aber einen Traum leben Sie nur mit Leidenschaft.

Nicht nur private Leidenschaften können sich mit der Zeit ändern

Ein Traumberuf ist immer mit Leidenschaft verbunden. Doch diese Leidenschaft kann irgendwann versiegen. Vielleicht ändern sich Ihre persönlichen Prioritäten, vielleicht ändern sich das Berufsbild und die Arbeitsbedingungen. Am Ende erlischt die Leidenschaft. Das ist durchaus tragisch, aber noch viel schlimmer ist es, wenn Sie trotzdem in ihrem ehemaligen Traumberuf bleiben. Es gehört zum Leben, dass sich die Dinge anders entwickeln als geplant. Wenn Sie in ihrem Traumberuf bleiben, weil Sie der Vergangenheit nachtrauern, hilft das niemandem.