Employability – Beschäftigungsfähigkeit: Methodenkompetenz und Sozialkompetenzen (Schlüsselqualifikationen)

Beschäftigungsfähigkeit: Methodenkompetenzen (MK) und Sozialkompetenzen (SK) gehen zunehmend ineinander über, verzahnen und durchdringen einander. Daher erscheint es sinnvoll, beide Kategorien zu "Methoden- und Sozialkompetenz" (MSK) zusammenzufassen. Weitgehend, wenn auch nicht vollständig synonyme Begriffe sind "soft skills", "Schlüsselqualifikationen" oder auch "extrafunktionale Fähigkeiten" (in Abgrenzung zu den "funktionalen Fähigkeiten" = Fachkompetenzen.

Lernbereitschaft (SK) und Lernfähigkeit, also die Beherrschung von Lernstrategien und -techniken (MK) bilden zusammen die Basis des lebenslangen Lernens., der wie gezeigt elementaren Voraussetzung zum Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit.

Teamfähigkeit erfordert nicht nur kommunikative Fähigkeiten, Empathie, Konfliktfähigkeit (SK), sondern auch Kenntnisse von Moderationstechniken, Rhetorik, Fähigkeiten der Projektarbeit und der Präsentation sowie zumindest elementare Kenntnisse von Führungsmethoden (Stichwort "laterale Führung").

Jeder Einzelne muss in der heutigen und erst recht in der zukünftigen Arbeitswelt über zumindest grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit Komplexität verfügen (Komplexitätsmanagement); dazu gehört ebenfalls die Fähigkeit zu Zeit- und Selbstmanagement..

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Beschäftigungsfähigkeit: Elementare Kulturtechniken
Zu den elementaren Kulturtechniken, deren Beherrschung die Basis jeglicher Beschäftigungsfähigkeit darstellt, zählen heute nicht mehr nur Lesen, Schreiben und Rechnen, sondern ebenso der Umgang mit dem Computer und die Nutzung des Internet und seiner vielfältigen Kommunikations- und Recherchemöglichkeiten.

Kommunikative Fähigkeiten bilden die Basis, ohne die Überzeugungsarbeit, Verhandlungserfolge oder die erfolgreiche Wahrnehmung von Führungsaufgaben nicht denkbar sind.

Wesentliche Methoden- und Sozialkompetenzen / Schlüsselqualifikationen
Kreativität, Neugier und "thinking out of the box" sind grundlegende Voraussetzungen, ausgetretene Pfade zu verlassen und neuen Herausforderungen nicht mit alten Rezepten zu begegnen.

Persönliche Faktoren wie ‚unternehmerisches Denken‘, Frustrationstoleranz, Eigenverantwortung und Bereitschaft und Fähigkeit zur Selbstreflexion als Voraussetzung, aus gemachten Fehlern zu lernen runden das Portfolio der erforderlichen Schlüsselqualifikationen ab.

Selbstverantwortung jedes Arbeitsmarkt-Akteurs
Zwar ist es weder realisierbar noch notwendig, dass jeder Arbeitnehmer über all die genannten Kompetenzen jeweils in vollem Umfang verfügt; aber ein (möglichst hohes) Mindestmaß sollte jeder Beschäftigte im wohlverstandenen und legitimen Eigeninteresse anstreben.

Dies erfordert Employability-Management nicht nur als Unternehmensfunktion und damit im sinne einer Bringschuld, sondern als Holschuld für jeden Einzelnen. Zu Employability-Management wird ein eigener Beitrag erscheinen.