Überprüfen Sie die Einhaltung der Ruhezeiten

Die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten gehört zu den häufigsten Verkehrssünden von LKW-Fahrern. Nicht immer sind die Fahrer schuld, wenn Ruhezeiten nicht eingehalten werden. So geben zum Beispiel Chefs Tourenpläne vor, die bei Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten gar nicht zu schaffen sind.

Nichteinhaltung von Ruhezeiten
Fast täglich kommt es auf unseren Straßen zu schweren Unfällen, weil übermüdete LKW-Fahrer am Steuer unkonzentriert sind oder gar einschlafen – die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten gehört zu ihren häufigsten Verkehrssünden.

Manche Chefs geben Tourenpläne vor, die bei Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten nicht zu meistern sind.

Bei Nichteinhaltung der Ruhezeiten haftet der Arbeitgeber
Das wird sich jetzt ändern: Denn nach einer neuen EU-Vorschrift, die im Dezember 2005 als Entwurf verabschiedet wurde, werden in Zukunft die Arbeitgeber und nicht mehr die Arbeitnehmer für Verstöße zur Verantwortung gezogen, wenn die Fahrer die Ruhezeiten nicht einhalten und zu lange am Steuer sitzen.

Der Fehler liegt nicht mehr bei den unter Druck stehenden Berufskraftfahrern. Als Sicherheitsfachkraft sollten Sie sich auf die neue Situation einstellen, und folgendes tun:

  1. Sprechen Sie Ihren Chef auf die neue Regelung an und besprechen Sie mit ihm, wie die Sache in Zukunft gehandhabt werden soll.
  2. Prüfen Sie gelegentlich die Tourenpläne der Fahrer. Sind die vorgegebenen Fahrtzeiten realistisch?
  3. Schlagen Sie der Geschäftsleitung vor, anhand der Fahrtenschreiber die Einhaltung der Ruhezeiten hin und wieder stichprobenartig zu kontrollieren.

Überlegen Sie gemeinsam Strategien, wie die Ruhezeiten eingehalten werden können und trotzdem alle Lieferungen pünktlich ankommen.