Make or buy: Ausgliederung von Funktionen in Ihrem Unternehmen

Nach der Regel "Structure follows strategy“ sollten Sie in Ihrem Unternehmen die Ausgliederung von Funktionen genau dann durchführen, wenn die Funktionen nicht zu Ihren strategischen Kernkompetenzen gehören. Je mehr Funktionen Sie in Ihrem Unternehmen ausgliedern, desto stärker können Sie sich auf Ihre spezifischen Stärken konzentrieren.

Argumente gegen die Ausgliederung von Unternehmensfunktionen
Bedenken Sie, dass es bei der Ausgliederung von Unternehmensfunktionen zu einer Verlangsamung von Abläufen kommen kann. Probleme entstehen oft in der firmenübergreifenden Koordination der Ablauforganisation. Außerdem sollten Sie bedenken, dass es beim Outsourcing zu einem Verlust von strategisch wichtigem Know-how kommen kann.

Eine zukünftige Re-Integration kann dadurch sehr schwierig, langwierig und teuer werden. Zudem besteht die Gefahr, dass firmenspezifisches, sensibles Wissen nach außen dringen kann, im schlechtesten Fall über Ihre Dienstleister sogar an Ihre Wettbewerber.

Argumente, die für eine Ausgliederung von Unternehmensfunktionen sprechen
Fremdes Know-how von spezialisierten Anbietern kann ein starker Hebel für Ihre Prozesse sein. Durch diese Arbeitsteilung haben Sie die Chance, Kostenvorteile zu realisieren. Gerade bei Spitzenbelastungen macht Sie die Ausgliederung von Unternehmensfunktionen flexibler.

Weiterhin können Sie bei spezialisierten Dienstleistern davon ausgehen, dass sie neueste Techniken und Technologien nutzen. In diese selbst zu investieren wird für Ihre Abläufe möglicherweise zu kostenintensiv sein. Falls die ausgelagerte Unternehmensfunktion Teil eines neuen risikoreichen Vorhabens ist, ist es Ihnen durch Outsourcing möglich, die entstehenden Risiken auf Ihre Dienstleister aufzuteilen. Eine eigene Investition in betreffende Funktionen und das damit verbundene Investitionsrisiko können Sie auf diese Weise umgehen.