Investitionsrechnung: Statische Verfahren

Statische Verfahren der Investitionsrechnung sind Nutzwertrechnungen, mit deren Hilfe Sie die Vorteilhaftigkeit von Investitionen schnell bewerten können. Sie dienen dem Praktiker als erste Prognose und Bewertung des zukünftigen Investitionserfolgs.

Diese 4 Arten von statischen Verfahren der Investitionsrechnung sollten Sie kennen
Die Kostenvergleichsmethode wird eingesetzt, wenn Sie die Einnahmen nur schwer bestimmen können bzw. für jede Alternative gleich sind. Es werden nur die Ausgaben, die mit der Investition verknüpft sind, aufsummiert und verglichen. Realisiert wird die kostengünstigste Alternative. Zum Beispiel bei der Anschaffung von Büromaschinen (Fotokopierer etc.), bei denen sich der erzielte Erfolg (Einnahmen) nur schwer zurechnen lässt.

Die Gewinnvergleichsmethode wird eingesetzt, wenn Sie zusätzlich die je Periode zu erwartenden Einnahmen schätzen können. Sie trägt diesen Namen, obwohl Sie faktisch die aufsummierten Cash-Flows miteinander vergleichen. Sie müssen einfach nur die Cash-Flows der einzelnen Perioden zusammenrechnen. Bei einem Vergleich zweier Alternativen wählen Sie die Investition mit dem höheren Gesamt-Cash-Flow.

Die Renditenvergleichsmethode können Sie einsetzen, wenn Sie den Quotient aus Cash-Flows und Anfangsausgabe (gebundenes Kapital) berechnen möchten. Dieser Quotient heißt auch Return on Investment (ROI). Sie sollten bei Anwendung dieser Methode den durchschnittlichen Periodengewinn ermitteln, da Renditezahlen in der Regel auf ein Jahr bezogen sind ("per annum" oder "pro anno", p.a.).

Statische Amortisationsrechnung: Damit bestimmen Sie den Zeitpunkt, an dem erstmals die Summe der Einnahmen die Summe der Ausgaben überschreitet. Sie sollten diese Methode einsetzen, wenn Sie das Risiko der Investition abschätzen möchten. Liegen z. B. die jährlichen Einnahmenüberschüsse bei 25 000 Euro und beträgt die Anschaffungsauszahlung 100 000 Euro, dann ist die Amortisationsdauer 4 Jahre.