Innovationsindikator: Deutschland belegt 2009 nur den 9. Platz

Das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) gibt alljährlich im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung und des BDI den Innovationsindikator Deutschland heraus. Ziel des Innovationsindikators ist es, Handlungsfelder aufzeigen, in denen die Innovationskraft Deutschlands weiter gestärkt werden muss.

Innovationsindikator: Deutschland belegt nur den 9. Platz
Deutschland belegt im Vergleich mit den führenden Industrienationen im Jahr 2009 nur noch einen Platz im Mittelfeld (Rang 9). Die Spitzengruppe wird im Jahr 2009 von der USA angeführt, darauf folgt die Schweiz. Der Vorjahressieger Schweden belegt nun Rang 3. Mittels des Innovationsindikators führt das DIW einen Vergleich mit 16 weiteren führenden Industrienationen durch.

Die Kapitalbeschaffung bereitet den innovativen Unternehmern die größten Probleme
Im Jahr 2009 stellte das DIW fest, dass Unternehmer in Deutschland signifikant größere Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung haben als in anderen Ländern. Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise wird diesen Trend möglicherweise noch verstärken und eine steigende Innovationsfähigkeit Deutschlands entscheidend hemmen. Neben der Finanzierungssituation begründen Bildungdefizite die größte Schwachstelle in der deutschen Innovationsfähigkeit.

Dies liegt – so die Studie – an dem in Deutschland unterfinanzierten Bildungssystem. Neben diesen Schwächen hat Deutschland aber durchaus Stärken, wie der Innovationsindikator herausstellt: "Die Hersteller von Hochtechnologie sind hervorragend auf den Weltmärkten aufgestellt. Zulieferer und Wissenschaftseinrichtungen leisten qualitativ hochwertige Arbeit. Und die Wirtschaft arbeitet eng mit der Wissenschaft zusammen, um neue Produkte zu entwickeln.“