Wie Sie Soft Facts im Management richtig nutzen

Lange schon wird über die Bedeutung und Unterschiede zwischen Soft- und Hard Facts auf allen Gebieten, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, gesprochen: Soft Facts gewinnen dabei eine zunehmend herausragende Position. Warum das so ist, beleuchtet dieser Artikel.

Früher vermutet, heute "state of the art"

Hier in der Mitarbeiterführung, dort im Verkauf oder Dienstleistungsgeschäft. Vieles aus dem inhaltlichen Bereich der Soft Facts ist schon vor den neueren Erkenntnissen der Neurowissenschaften als Tatsache bekannt gewesen. Allerdings sind sie jetzt regelrecht griffiger geworden und können deshalb in vielen Bereichen nicht mehr als "Quatsch" abgetan werden.

Regeln neu justieren

Die Neurowissenschaften stellen manch alt hergebrachte Regel auf den Kopf: Sie liefern Erkenntnisse, die neue Glaubensrichtungen in der Mitarbeiter- und Kundenführung, in der Motivation zu Engagement wie in der Lust zum Kauf, liefern. Und sie fordern geradezu heraus, Gelerntes und Vertrautes zu überdenken und einmal mehr über Bord zu werfen.

Emotionsmanagement hat Vorfahrt!

Da es lange Jahre Stand des allgemeinen Wissens war, wurden viele Themen, die verstandesmäßig ratifizierbar, dann möglichst objektiv belegbar waren, entsprechend auch überbewertet. So erging es der Bedeutung der Hard Facts!

Viele Bereiche, die Soft Facts beinhalten, wie etwa die Körpersprache, die Bildassoziation, Intuition, Kreativität, Töne, Harmonien, Symbole und vor Allem Assoziationen von Gefühlen, also sehr wesentliche Sinneswahrnehmungen, können in ihrer Bedeutung nicht mehr übersehen werden. Emotionsmanagement wird zum Erfolgsfaktor!

Kauflust oder Einkaufsfrust – Leid oder Freud: Emotionen bestimmen das Leben!

Unternehmen, die auf Erfolgskurs bleiben wollen, müssen sich anstrengen, etwa in der Neukundengewinnung. Sie müssen Alles geben!

Immer mehr Informationen stehen den Kunden als Zahlen, Daten, Fakten zur Verfügung. Das bewirkt, dass die harten Fakten transparenter werden, was wiederum Vergleiche untereinander, und damit auch zum Wettbewerb, leichter macht. Emotionen werden besser abgespeichert und bleiben in Erinnerung.

Wohlfühlfaktor im Verkauf

Um Kauflust auszulösen, bedarf es in vielen Fällen des nicht unbedingt alltäglichen Bedarfs eines wahrnehmbaren "Wohlfühlfaktors!" Dieser wird wiederum maßgeblich von Soft Facts, die subjektive, persönliche Eindrücke nähren, beeinflusst!

Das nüchtern und logistisch zweckorientierte Spielwarengeschäft erfüllt diese Anforderungen nicht, auch nicht der Gastronom, der nur seinen Job macht, egal wie gut er dies tut! 

Wohlfühlfaktor und Mitarbeiterführung

Um Mitarbeiter erfolgreich an das Unternehmen zu binden, ist neben dem Arbeitsplatz als solchem ebenfalls das "Soft-Fact-Package" vonnöten: Führungskultur, Führungspolitik und Führungsinhalte im Umgang mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind gefragt! Sie müssen stimmig sein und auf einer aktiven Kommunikationsebene erlebt werden können.

Fazit:

  • Fordern Sie aktiv Kundenmeinungen per schriftlicher Befragung ein!
  • Messen Sie sich an deren Ansprüchen und suchen Sie nach Lösungen!
  • Binden Sie Ihre Mitarbeiter in die Verbesserung der Arbeitsatmosphäre ein!

Beides zusammen bringt Sie in Sachen Kundenorientierung und Mitarbeiterbindung einen deutlichen Schritt voran!

Freundliche Grüße aus Krefeld und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt