Ein häufiger Führungsfehler bei Frauen in Führungspositionen ist es, dass sie sich schwer damit tun, Aufgaben konsequent zu delegieren. Dahinter stecken meist 2 typisch weibliche Eigenschaften, nämlich ein zu hohes Sicherheitsbedürfnis und die Angst vor zu autoritärem, machtvollem Auftreten. Frei nach dem Motto "Bevor ich einem Mitarbeiter eine Aufgabe aufs Auge drücke, mache ich es lieber selbst."
2. Zu wenig Entscheidungsfreude
Der typischste Führungsfehler bei Frauen ist, dass Sie zu lange und gründlich überlegen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Kein Wunder, denken sie doch vernetzter und sehen auch mögliche Folgen des Handelns voraus, auf die Männer gar nicht kämen.
Aber bedenken Sie: Fundierte Entscheidungen zu treffen, ist gut. Deswegen so lange zu warten bis auch die letzte Information verarbeitet und bedacht wurde, ist schlecht. Das ist Ihr Job: Als Führungskraft müssen Sie zügig und eindeutig entscheiden und mit dem Risiko einer Fehlentscheidung leben können. Entscheidungsschwache Vorgesetzte können gerade engagierte und tüchtige Mitarbeiter stark frustrieren.
3. Zu wenig Berechenbarkeit
Frauen sind oft flexibler und anpassungsfähiger als Männer. Doch genau darin liegt ein versteckter Führungsfehler: Frauen können eher zugeben, wenn sie einen Fehler gemacht haben oder Dinge falsch eingeschätzt haben. Das ist eigentlich eine Stärke.
Aber bedenken Sie: Flexibilität kann zur Schwäche werden, wenn Ihre Mitarbeiter die Gründe Ihres Handelns nicht mehr nachvollziehen können und Sie deswegen als unberechenbar und launisch – und damit als "typisch Frau" – empfinden. Deshalb sollten Sie für ein gewisses Maß an Kontinuität sorgen und bei Kursänderungen Ihre Mitarbeiter frühzeitig informieren, damit sie verstehen, warum Sie das tun.
Nützlicher Nebeneffekt: Dadurch müssen Sie jedes Mal schon im Vorfeld der geplanten Änderung genau überlegen, welche Vor- und Nachteile diese eigentlich genau hat. Manches erledigt sich dadurch vielleicht von selbst …