Rationalisierung: Die Chancen in den Vordergrund stellen!

Rationalisieren bedeutet zunächst einmal, gezielt den Verstand einzusetzen. Die konzentrierte Arbeit mit der “Ratio“, mit der Vernunft, ist gemeint! Warum wir dabei mehr auf die Chancenorientierung achten sollten, sagt Ihnen dieser Artikel.

Bestandteile des Rationalisierungsprozesses

Zum Rationalisierungsprozess zählen Aufgaben und Arbeiten aus allen methodischen und fachlichen Bereichen wie Analysieren, Synthetisieren, Strukturieren, Reorganisieren, Vor-, Nach- und Querdenken, Ableiten, Folgern, Überlegungen anstellen usw.

Mit dem Begriff “Rationalisierung“ verbinden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spontan meist aus REFA oder dem Industrial Engineering bekannte betriebliche Reorganisationsmaßnahmen. Diese führen anschließend in aller Regel zur Freisetzung von Arbeitskräften! Das wird sofort assoziiert, die Chancen gehen unter – zunächst.

Negative Assoziationen werden meist noch verstärkt

Oft sind diese Zusammenhänge negativ belegt und führen nicht selten zu entsprechend einseitigen Schlagzeilen. In denen geht es schließlich nur noch um den Wegfall von Arbeitsplätzen.

Stilllegungen von Betriebseinheiten, Werksschließungen, Zusammenlegungen und Fusionen werden mit sozialen Schicksalen und Abstiegen in Verbindung gebracht. Das wird in aller Regel negativ kommuniziert und in der Öffentlichkeit entsprechend wahrgenommen. 

Die ganze Wahrheit betrachten und in der Rationalisierung auch Chancen erkennen

Bei genauerem Hinsehen ist dies schlicht unprofessionell! Es ist nicht einmal die halbe Wahrheit! Die Chancen, die aus derartigen Rationalisierungen hervorgehen, werden meistens nicht gesehen oder sogar vorsätzlich verschwiegen.

Dabei sind sie oft gewaltig, lebensnotwendig und führen das Unternehmen nach einem Rationalisierungsprozess durch Verschlankung und Konzentration zu nachhaltigen Erfolgen!

Ein Überlebensprogramm entsteht

Die Konsequenz aus einer Rationalisierung beinhaltet regelmäßig eine meist starke Verschlankung der Unternehmen, zumindest eine Beschleunigung der unternehmerischen Prozesse. Die damit verbundene Optimierung trägt zu mehr Stabilität und Sicherheit aller nach der Rationalisierung verbleibenden Arbeitsplätze bei.

Das ist ganz klar ein bedeutender Fortschritt und damit ein wichtiger Erfolg!

Leistung und Produktivität werden gesteigert

Durch die Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Produktivität oder der Einsparung von Kosten wird die wirtschaftliche Potenz des Unternehmens verbessert und nachhaltig gestärkt. Die Marktposition und die Überlebensfähigkeit werden gefestigt und gesichert. Das ist nicht nur nachhaltig vernünftig, sondern genau das ist das Ziel der Rationalisierung! 

Alte Tugenden werden neu entdeckt

Rationalisierungen bergen oft die Chance einer neuen (Ein-) Sicht in die Unternehmensführung. So wird häufig nach der Rationalisierung die Budgetdisziplin erheblich gesteigert, die Unternehmensleitung hat die Kosten deutlich besser im Griff oder konzentriert sich mehr auf angestammte Disziplinen nach dem Motto: “Schuster, bleib bei Deinen Leisten!“

Verstand und Rationalisierung

Alles was Sie mit Ihrem Verstand erarbeiten, bearbeiten und verarbeiten hat mit Rationalisierung zu tun! Wenn Sie sich aneignen konsequent im Vorhinein, also permanent, mit Ihrem Verstand an der Planung und Verwirklichung Ihrer Ziele, bestimmten Aufgaben, Prozesse oder Projekten zu arbeiten, kommen Sie später meist nicht in Bedrängnis unter Druck “rationalisieren“ zu müssen. 

Rationalisieren Sie ständig und Ihre Chancen werden steigen

Deshalb rationalisieren Sie ständig! Schalten Sie einfach einmal mehr im Vorhinein Ihren Verstand ein und lassen Sie sich nicht durch Zweckoptimismus blenden!

Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt