Führungsstrategie: Wirksame Tipps zur Verbesserung Ihrer Anerkennung

Anerkennung ist ein Grundbedürfnis des Menschen, das oft genug in der Praxis, insbesondere in der Führungspraxis in Unternehmen, mit Füßen getreten wird. Wie Sie Ihr Anerkennungsverhalten mit wirksamen Mitteln entscheidend verbessern können, dazu gibt Ihnen dieser Artikel wertvollen Input.

Handeln Sie zeitnah!

Zunächst ist wichtig, dass Sie Anerkennung zeitnah aussprechen und die passende, nächste Gelegenheit dazu nutzen. Sprechen Sie nicht über „alte Kamellen“, denn nichts ist so langweilig, wie über längst in Vergessenheit geratene Themen zu sprechen. Handeln Sie also entsprechend zeitnah und aktuell!

Persönliches wahrnehmen

Es geht immer auch um die Person, die Persönlichkeit, die darin steckt. Das bedeutet, den Menschen und die an ihm feststellbaren Veränderungen aufmerksam wahrzunehmen.

Beispiele: Einen Mitarbeiter, den Sie mehrmals wegen seiner Unpünktlichkeit rügen, sollten Sie entsprechend positiv ansprechen, wenn er sein Verhalten ändert und nunmehr regelmäßig pünktlich zur Arbeit erscheint. Eine Mitarbeiterin, die sichtbar erholt aus dem Urlaub wiederkommt, oder sich besonders hübsch gekleidet bzw. herausgeputzt hat, sollten Sie schon bemerken. Entsprechend lassen Sie diese nicht ohne eine kleine Anerkennung, dass Sie es wahrgenommen haben, stehen. Dadurch nämlich enttäuschen und demotivieren Sie aktiv, auch wenn dies nicht bewusst wird.

Konkrete Leistung anerkennen

Mit Anerkennung sollten Sie niemals pauschal umgehen. Je konkreter die Aufgabe und die dazugehörige Lösung sowie Inhalte des Vorgehens, Ort und Zeit sowie Beteiligte, desto wirksamer ist sie. Warten Sie auch die richtige Gelegenheit ab, um die verdiente Anerkennung wirksam auszusprechen.

Engagement auch zwischendurch loben

Nicht immer geht es um finale Erfolge. Oft sind die wichtigen Zwischensteps, erste Schritte oder einfach nur das erste, schwierige Herangehen an eine Aufgabe anerkennungs- und lobenswert. „Egal, wie lang der Weg ist, er beginnt immer mit dem ersten Schritt!“, sagte einst Altbundeskanzler Helmut Schmidt.

Kleinigkeiten wahrnehmen

Kleinigkeiten in der richtigen Form zu loben, ist eine Angelegenheit der Profis. Zu oft geht im Alltag einfach als Selbstverständlichkeit unter, was mit ein wenig mehr Aufmerksamkeit durchaus auch mal gelobt werden kann, weil es einer positiven Ansprache Wert ist.

Auf Erledigtes besser achten

Dazu gehört auch, generell Erledigtes nicht einfach als solches abzuhaken, sondern durchaus auch Routineerledigungen mit einem kurzen Kompliment bzw. aktiver Beachtung zu bedenken. Aufmerksamkeit ist gefragt!

„Danke“ oder eine kleine Bestätigung reicht oftmals

Im Alltag geht es doch gar nicht um große Worte oder gar komplexe Dankesreden. Wenn wir uns nur angewöhnen, öfter einmal „Danke“ zu sagen oder mit einem Kopfnicken anzuerkennen, dass wir wahrgenommen haben, was im Einzelnen oder speziell für uns geleistet wurde, reicht dies meist schon.

Freundliche Grüße aus Krefeld und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt

Bildnachweis: contrastwerkstatt / stock.adobe.com