Employer Branding: Aktive Kommunikation verbessern

Ein wesentliches Element zur Verbesserung der Beziehung zwischen Mitarbeitern und Führungskräften im Rahmen des Employer Branding ist die aktive Kommunikation. Was Sie tun können, um diese ab sofort deutlich zu verbessern, sagt Ihnen dieser Artikel.

Grundsätze der Beziehungsbildung beachten

Um die Mitarbeiterbeziehung gezielt zu stärken, sind im Bereich der Kommunikation bestimmte Inhalte unverzichtbar:

  1. Stärkung des Vertrauens zu- und untereinander fördern
  2. Orientierung in persönlicher und unternehmerischer Hinsicht schaffen
  3. Transparenz durch Information bezüglich der Unternehmensentwicklung gewähren
  4. Berechenbarkeit und Beständigkeit der Unternehmenspolitik garantieren

Achten Sie auf die Störfaktoren: Sie sind das Chancenpotential für Ihre Bindungskultur!

Bezüglich der Chancen und Herausforderungen einer positiven Bindungskultur zeichnen viele, auch von mir durchgeführte, Mitarbeiterbefragungen ein klares Bild. Nahezu regelmäßig werden folgende Defizite mit zum Teil negativen Begleiterscheinungen beklagt:

  • Kommunikation und Information stehen ganz oben auf der Mängelliste. Sie werden sehr oft als mangelhaft bzw. defizitär identifiziert. Die Folge: Der Weg in die Zukunft wird unüberschaubarer und damit für jeden einzelnen Mitarbeiter unsicherer.
  • Ein erkennbares Führungskonzept bzw. eine entsprechende Strategie als roter Faden sind aus Sicht der Mitarbeiter nicht auszumachen. Die Folge: Führung wird aus dem Bauch heraus, nach „Laune“ bzw. „Gutsherrenart“ empfunden, Maßstäbe werden verschoben, Lieblinge bevorzugt, Bewertungen aus Sicht der Mitarbeiter undurchsichtig, unrichtig und ungerecht gehandhabt usw.
  • Der Führungsstil des jeweiligen Vorgesetzten ist nicht berechenbar. Die Folge: Loyal zu sein, lohnt aus Sicht des Mitarbeiters nicht wirklich, denn es wird nicht honoriert! Fehlendes Vertrauen ruiniert jegliche Basis für besonderes Engagement
  • Eine „menschelnde“ Führungskultur fehlt. Außerdem: Es wird zu wenig bis gar nicht ehrlich anerkannt bzw. gelobt Die Folge: Respekt voreinander und die Achtung und Beachtung als Mensch kommen zu kurz! Es wird zu wenig Aufmerksamkeit zugestanden, die Wertschätzung als Mitarbeiter bezüglich seines Beitrages zum Gesamtergebnis fehlt, was wiederum die Motivation belastet!
  • Ein ungesundes Umgangs- und Betriebsklima. Die Folge: Eine nachhaltig konstruktive Zusammenarbeit in Teams kommt nicht zustande!
  • Viele kleine, subjektiv empfundene Unstimmigkeiten und Imponderabilien am Arbeitsplatz erschweren aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die konstruktive Arbeit. Die Folge: Eine freie, unbeschwerte Entfaltung und ein „Sich-wohl-Fühlen“ aus Sicht des Mitarbeiters sind nur schwer möglich!

Das bedeutet für Sie als Unternehmer:

  • Machen Sie sich frei davon, sofort und isoliert an Lohn- bzw. Gehaltsentwicklungen zu denken. Diese kommen aus Sicht der Leistungsträger nicht an erster Stelle!
  • Fertigen Sie Ihre eigene Liste immaterieller Bindungsmöglichkeiten, die aus Ihrem Führungsstil heraus möglich sind, an!
  • Denken Sie nicht pauschal! Es gibt allgemeine, aber auch sehr eigene, individuelle Vorstellungen! (Was dem einen Recht ist, ist dem Anderen billig!)

Bildnachweis: pressmaster / stock.adobe.com