Mezzanine-Finanzierung: So profitiert Ihr Unternehmen

Sie benötigen für Investitionen, Umschulungen oder die Unternehmensnachfolge liquide Mittel. Eine Finanzierungsalternative zu den klassischen Bankdarlehen ist die Mezzanine-Finanzierung. Mit der Mezzanine-Finanzierung verbessern Sie die Eigenkaptialquote Ihres Unternehmens. Lesen Sie, welche Vorteile diese alternative Finanzierungsform außerdem bietet und wie Sie an eine Mezzanine-Finanzierung kommen.
Die Mezzanine-Finanzierung
Mezzanines Kapital können Sie für fast jeden Finanzierungsanlass einsetzen. Denn es ist in der Regel nicht zweckgebunden – abgesehen z.B. von Fördermitteln. Sie können es also für alle vom Gegenstand Ihres Unternehmens gedeckten Maßnahmen verwenden. Die Bandbreite der Volumen reicht von 50.000 bis 50 Mio. € und mehr.

Klassische Mezzanine-Finanzierung für:

  • Finanzierung von aktivierungsfähigen Investitionen wie die Anschaffung von großvolumigen Sachanlagen.
  • Finanzierung von nicht aktivierungsfähigen Investitionen wie Produktentwicklungen oder Marketingkampagnen.
  • Ablösung von Bankverbindlichkeiten (Umschuldung)
  • Finanzierung der Unternehmensnachfolge.
Mezzanine-Finanzierung: So profitiert Ihr Unternehmen davon
Mezzanine-Kapital vereinigt Elemente von Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierungen. Die Vorteile der Mezzanine-Finanzierung im Einzelnen:
  • Verbesserung der Eigenkapitalquote.
  • Sicherheiten zu Gunsten der Kapitalgeber für Zinszahlungen und die Rückzahlung des Kapitals sind nur selten erforderlich.
  • Zinsen werden nur aus Gewinnen gezahlt. Gerät Ihr Unternehmen in eine wirtschaftliche Krise, entfällt die Belastung.
  • Die Zinszahlungen senken als Betriebsausgaben die Körperschaftsteuerlast.
  • Die Kapitalgeber erhalten in der Regel kein Mitsprache- und Mitbestimmungsrecht.
  • Mezzanines Kapital können Sie in den verschiedensten Formen aufnehmen, da es keine gesetzlichen Vorgaben für die Ausgestaltung gibt.
Potenzielle Kapitalgeber finden
Die Kapitalgeber für die Mezzanine-Finanzierung lassen sich grob in drei Klassen einteilen:
  1. Friends&Family-Investoren
  2. Externe Privatanleger
  3. Institutionelle Investoren (z.B. KfW, Mittelständische Beteiligungsgesellschaft, Mezzanine- und Mittelstands-Fonds).
Praxis-Tipp
Wenn der Kapitalbedarf unter 500.000 € liegt, sollten Sie sich an institutionelle Investoren (ab 50.000 €) oder Friends&Family wenden. Angebote für Privatanleger sind auf Grund der hohen Kosten für Prospekterstellung, Druck der Werbeunterlagen und Genehmigung nur bei größeren Summen lohnenswert.
Mezzanine-Finanzierung: Konditionen
  • Bei Family&Friends-Investoren unterbreiten Sie den potenziellen Kapitalgebern ein konkretes Angebot. Der übliche Zinssatz beträgt in diesem Zusammenhang ca. 7% p. a. auf das eingesetzte Kapital.
  • Bei der Ansprache von externen Privatanlegern im Wege eines öffentlichen Angebots unterbreitet Ihnen regelmäßig der mit der Prospekterstellung beauftragte Berater einen Vorschlag unter Berücksichtigung der marktüblichen Konditionen. Die Zinsen setzen sich dabei regelmäßig aus einer Basisdividende von 8% p.a. und mehr sowie einer im Einzelfall festzulegenden Überschussbeteiligung zusammen. Die Laufzeiten betragen sieben bis zwölf Jahre.
  • Bei der Beteiligung von institutionellen Investoren werden die Konditionen in der Regel von diesen vorgegeben und stehen bei Mezzanine-Programmen nicht zur Disposition.